SanHeiLüPla sind die besten

  08.02.2019 Sport

44 Teams kämpften ums Podest – die einen mit mehr, die anderen mit weniger Ehrgeiz. Schliesslich entschied das Team SanHeiLüPla das 27. Gewerbe-Curlingturnier für sich.

BLANCA BURRI
Die Stimmung in der eiskalten Curlinghalle war am Final des Gewerbecurlings vom vergangenen Montagabend heiss. Die Vierer-Mannschaften blieben bis zum letzten Stein konzentriert. Auf Rink A standen sich die Hauswirth Plumbers (Benz Hauswirth AG) und die SanHeiLüPla (Jaggi & Rieder AG) gegenüber. Die SanHeiLü-Pla führten nach fünf Ends mit vier zu zwei Steinen und sahen den Sieg bereits in Reichweite. Auch beim entscheidenden sechsten End platzierten sie die Steine perfekt. Drei Steine standen shot. Sie hatten die Rechnung aber ohne die Hauswirth Plumbers gemacht. Ihr letzter Stein umrundete die Gardes elegant und kam im Zentrum des Rinks zu liegen. Den San-HeiLüPla blieb ein einziger letzter Stein: Diesen spielten sie ebenso gekonnt und elegant wie ihre Gegner, sodass sie schliesslich den schwarzen aus der Mitte verdrängten und überlegen mit 6:2 gewannen. Das verhalf ihnen nicht nur zum Spielsieg, sondern auch zum Turniersieg. Auf dem zweiten Platz platzierte sich YellowStone 1 (Elektrohuus von Allmen AG) und auf dem dritten heiss & heisser (Bärgprojekt).

Besondere Ehre kam dem Team Millimeterwüscher von Baumann Vermessungen zu. Sie holten sich mit dem letzten Platz den Looser-Pokal, den sie nun ein Jahr lang im Büro aufstellen und abstauben. Wer hätte das gedacht, nachdem sie letztes Jahr das Turnier dominiert und den Siegerprokal nach Hause genommen hatten. «Wir wollten einfach wieder einen Pokal, welchen war uns egal», schmunzelte eines der vier Mitglieder.

Nächstes Jahr mehr Teilnehmer?
Mit dem diesjährigen Turnier sind die Organisatoren sehr zufrieden. «Alles ist sehr gut über die Bühne gegangen. Seit Jahren ist das Turnier unfallfrei, das ist super», sagte Stefan Karnusian im Anschluss ans Turnier. Was die Teilnehmerzahl betreffe, gebe es noch Luft nach oben, meinte er und schaute auf andere Jahre zurück, als über 70 Teams am Start waren. «Ich glaube, dass der Zeitpunkt Anfang Jahr eigentlich ideal liegt, denn die meisten Bauunternehmen haben in dieser Zeit nicht so viel Druck», ergänzte er.

Vielfalt des Saanenlandes
«Am grossen Gabentisch wird jeweils die Vielfalt unserer Unternehmen besonders ersichtlich», sagte Jonas Wanzenried, Präsident des Gewerbevereins Saanenland. Jede Mannschaft bringt vier Preise, dafür darf sie am reichhaltigen Gabentisch wiederum vier aussuchen.

Ein anderer Aspekt ist Jonas Wanzenried ebenso wichtig wie die Vielfalt des Gewerbes: Austausch, Netzwerk und Geselligkeit. Es ist Tradition, dass der Gewinner dem Verlierer jeweils eine Runde spendiert und man somit nach jedem Spiel zusammensitzt und etwas trinkt. «Den gesellschaftlichen Aspekt finde ich sehr wichtig. Man sitzt mit Leuten zusammen, mit denen man sich sonst vielleicht nicht austauschen würde.» Damit dies auch in Zukunft weitergepflegt wird, forderte er die Turnierteilnehmer auf, für nächstes Jahr viel Werbung zu machen, damit es mit gleich vielen oder mehr Teams durchgeführt werden kann.


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