An der Bäuertversammlung vergangene Woche orientierte Gemeinderätin Vreni Müllener über verschiedene Projekte.

Abländschen ist seit Mitte Februar mit dem Glasfasernetz erschlossen. Das sei eine wesentliche Verbesserung, betonte Gemeinderätin Vreni Müllener an der Bäuertversammlung vergangene Woche. Um die Vorteile der Glasfaser nutzen zu können, muss jedoch das richtige Abonnement vorhanden sein, was jeder Nutzer mit seinem Anbieter selber klären muss. «Bei einem Stromausfall, wie er im Abländschen hie und da auch über längere Zeit eintritt, hat sich die digitale Telefonie als ungenügend erwiesen», betonte ein Anwesender. Er regte an, dass diesem Problem genügend Beachtung geschenkt werden solle.

Wanderweg nach Jaun
Der seit Langem diskutierte Wanderweg nach Jaun soll gemäss Ausschuss der Infrastrukturkommission neu an die Hand genommen werden. Wegen den engen Platzverhältnissen könne kein eigentlicher Wanderweg erstellt werden, sondern nur ein Fussweg neben der Strasse. Das bestehende Vorprojekt sei zur Ausarbeitung extern in Auftrag gegeben worden. Aus der Mitte der Versammlung kam der Hinweis, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Abländschenstrasse einheitlich geregelt werden sollte. Denn gelegentlich werde gerast.

Bauland Grotschi
Für eine Parzelle im Grotschi liegt ein Bauinteresse vor. In der bestehenden Überbauungsordnung räumt die Gemeinde dem Staat ein Winterholzdurchlassrecht zu. Wie die Gemeinderätin erklärte, müsste mit dem Kanton Bern eine gangbare Lösung gefunden werden, damit sowohl gebaut werden kann, als auch Holztransporte durchgeführt werden können. Aus der Versammlung wird der Wunsch geäussert, die Regelung nicht nur für den besagten Bauplatz, sondern für das gesamte Grotschi zu prüfen. Die Liegenschaftskommission nehme sich der Sache an ihrer nächsten Sitzung an, betonte Vreni Müllener.

Schutzraum im Ferienheim
Wie die Gemeinderätin weiter informierte, darf der Schutzraum im Ferienheim nicht aufgehoben werden. Sie erklärte: «Er muss im Notfall innerhalb von 24 Stunden für die Bevölkerung von Abländschen belegbar sein.» Durch den Verkauf des Gebäudes habe sich daran nichts geändert, es sei eine diesbezügliche Vereinbarung mit den neuen Besitzern getroffen worden.

Strasse von Abländschen nach Jaun
Die Strasse von Jaun her auf Freiburgerboden ist reparaturbedürftig und müsste saniert werden. An der Diskussion stellte sich heraus, dass dieses Strassenstück nicht dem Kanton, sondern der Gemeinde Jaun gehört. Die Gemeinderätin wird in die Wege leiten, dass Saanen dieses Anliegen der Behörde von Jaun unterbreitet.

Gasthaus Weisses Kreuz
Gastreferenten an der Bäuertversammlung waren Hanspeter Reust und Thomas Frei. Die beiden machen sich Gedanken zur Zukunft des Berghotels Weisses Kreuz. Das Gasthaus ist im Besitz von Geraldine und Patrick Rolle und nachdem der erhoffte Pächter seine Kandidatur zurückgezogen hat, ist das Ehepaar auf der Suche nach einer Lösung. Thomas Frei und Hanspeter Reust haben einige Ideen. Ziel sei es, das Weisse Kreuz richtig zu positionieren, um die Abwanderung zu stoppen und das Einkommen der Talschaft zu sichern, erklärten die beiden. Geplant ist, eine breit abgestützte Arbeitsgruppe zu bilden, in der offene Fragen diskutiert werden.

PD/ANITA MOSER