Anzahl der Gemeinden mit über 20 Prozent Zweitwohnungen stabilisiert sich

  02.04.2019 Schweiz

2018 ist in 20 Gemeinden der Zweitwohnungsanteil unter 20 Prozent gesunken; in 12 Gemeinden liegt er neu über 20 Prozent. Aktuell verfügen damit 359 von 2212 Gemeinden über einen Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent. Grundlage der Zweitwohnungsanteile sind die Wohnungsinventare der Gemeinden, die das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) soeben veröffentlicht hat.

Gemeinden, die einen Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent haben, unterliegen den einschränkenden Bestimmungen des Zweitwohnungsgesetzes, wonach in diesen Gemeinden im Grundsatz keine Zweitwohnungen mehr gebaut werden dürfen. Um die Zweitwohnungsanteile zu ermitteln, verpflichtet das Zweitwohnungsgesetz alle Gemeinden dazu, ein Wohnungsinventar zu erstellen. Das ARE veröffentlicht diese Wohnungsinventare jährlich Ende März. Aufgrund der darin ausgewiesenen Nutzungen der Wohnungen berechnet das ARE die Zweitwohnungsanteile der Gemeinden. Die aktuellen Berechnungen zeigen, dass 12 Gemeinden neu einen Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent aufweisen und dieser bei 20 Gemeinden auf unter 20 Prozent sank. Die Anzahl der Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent bleibt somit relativ stabil. Bei den betroffenen Gemeinden handelt es sich meist um kleinere, wenig touristische Gemeinden. Sie befinden sich grösstenteils im ländlichperipheren Raum, rund ein Drittel ist periurban gelegen. Bei kleineren Gemeinden kann schon eine geringe Zubeziehungsweise Abnahme der Bevölkerung und des Wohnungsangebots den Zweitwohnungsanteil beeinflussen. Zudem führen Gemeinden, deren Zweitwohnungsanteil seit mehreren Jahren nahe der 20-Prozent-Grenze liegt, ihr Wohnungsinventar genauer.

BUNDESAMT FÜR RAUMENTWICKLUNG


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote