Frühlingsputz: Wer improvisiert, erhöht sein Unfallrisiko

  09.04.2019 Schweiz

Bei Reinigungs- und Aufräumarbeiten kommt es jährlich zu Tausenden Unfällen. Bei der Wahl des Putzmaterials, der Schutzausrüstung, aber auch bei der Zeiteinteilung gilt es vorauszuschauen.

Über 38’000 Menschen erleiden in der Schweiz einen Unfall beim Putzen oder Kochen – pro Jahr. Ein Teil dieser Unfälle geschieht während dem Frühlingsputz. Durch das teilweise hektische Berufs- und Privatleben bleibt vielen Leuten für das Putzen wenig Zeit. Eile führt aber oft zu Unfällen: hauptsächlich zu Stürzen – zum Beispiel durch Stolpern oder durch Misstritte auf Leitern, Treppen oder Stühlen; doch auch zu Vergiftungen oder Verätzungen durch Putzmittel und Chemikalien kann es beim Frühlingsputz kommen.

Die BFU rät deshalb zu einer guten Planung: nur Arbeiten erledigen, für die das richtige Material im Haus ist; genügend Pausen machen und realistisch planen. Im Idealfall den Frühlingsputz auf mehrere Tage verteilen. Besonders wichtig beim Frühlingsputz: • Standsichere Leitern verwenden. Nicht mit Stühlen, Kisten, Bücherstapeln improvisieren.
• Bei der Fensterreinigung einen Wischer mit abgewinkeltem Stiel benützen. Nicht aufs Fensterbrett steigen und hinauslehnen.
• Den Kontakt von Strom mit Wasser vermeiden – Lebensgefahr!
• Putzarbeiten auf mehrere Tage verteilen und zwischendurch Pausen machen.
• Rutschsichere, geschlossene Schuhe tragen und bequeme, aber nicht zu weite Kleidung.
• Bei der Verwendung von Putzmitteln: Schutzhandschuhe tragen. Bei starken Säuren und Laugen sind zusätzlich eine Schutzbrille und allenfalls eine Atemschutzmaske nötig.
• In Holzpflegeöl getränkte Putzlappen oder Schwämme nie in den Kehricht werfen, sondern bis zur Entsorgung luftdicht aufbewahren, da sie sich sonst selber entzünden können. Ideal sind geschlossene Metallbehälter, Einmachgläser oder eine Schale mit Wasser.

BFU


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