Alle Defibrillatoren auf einen Blick

  07.05.2019 Region, Gesellschaft, Kanton, Gesundheitswesen

Die App First Responder zeigt auf einen Blick, wo der der nächste, öffentlich zugängliche Defibrillator hängt.

Im richtigen Moment können Sekunden über Leben und Tod entscheiden. Das ist auch bei einem Herzversagen so. Oftmals kann nur das beherzte und gezielte Eingreifen von Passanten Leben retten. Ist eine medizinisch bewanderte Person in der Nähe des Notfalls, kümmert sie sich um den Patienten und beginnt umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein Defibrillator kann diesen Prozess unterstützen. Auf der App von First Responder (1st Responder) sind nun alle öffentlich zugänglichen Geräte aufgelistet. «Sichtbar sind aber nur jene Standorte, welche rund um die Uhr zugänglich sind», erklärt Beat Baumgartner, Präsident des Vereins First Responder.be.

Leichte Suche
Auf der Startseite der App erscheint sehr prominent an dritter Stelle der Button AED-Standorte. AED ist die Abkürzung für Automatisierter externer Defibrillator. Drückt man auf den Button, erscheint die Liste aller Defibrillatoren, die sich in der Umgebung befinden. Darunter stehen die Adresse und sogar die Entfernung zum Standort. Drückt man auf den Navigationsbutton hinter der Adresse, kann man sich direkt dorthin führen lassen.

Gezielte Meldungen für First Responder
Von der App profitieren auch die ausgebildeten First Responder. Sie können sich via App einloggen und die Meldungen, die sie erhalten möchten, geografisch eingrenzen oder erweitern auf jene Region im Kanton, in der sie gerade weilen – zum Beispiel für einen Ferienaufenthalt. «Die First Responder bekommen bei Notfällen die Meldungen von jenen Gemeinden, die sie angeklickt haben», erklärt Baumgartner. Ist der First Responder bei einem Notfall schneller vor Ort als eine Ambulanz, kann er ausrücken und Erste Hilfe leisten.

Blinde Flecken eruieren dank interaktiver Karte
Auf der interaktiven Karte von Geo Information Bern sind zudem die Standorte der rund um die Uhr zugänglichen sowie auch der nur zeitweise verfügbaren AED ersichtlich. «Wir hoffen so, dass man blinde Flecken eruieren und die Anzahl der Geräte erweitern kann», erläutert Baumgartner. Wer AED-Standorte kennt, die auf der Karte nicht eingetragen sind, kann dies melden.

BLANCA BURRI/ANITA MOSER

http://www.firstresponder.be mit dem Formular «Melden Sie uns einen AED».


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