Die Spitex Saanenland stellt Weichen für die Zukunft

  14.05.2019 Saanen

Die Spitex Saanenland ist auf Kurs. Auch im vergangenen Jahr hat sie mit den vorhandenen Mitteln ein Maximum an Leistungen ermöglicht. Eine überraschender Wechsel in der Betriebsleitung bot die Gelegenheit, die Weichen für die Zukunft zu stellen.

TONI SIEGRIST
Präsident Beat Michel führte rasch und unkompliziert durch die Vereinsversammlung, die am letzten Donnerstag im Maison Claudine Pereira stattfand. Eindrückliche Kennzahlen belegen die wertvolle Arbeit, welche von den Angestellten der Spitex im Geschäftsjahr 2018 geleistet wurden: 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilten sich 18 Vollzeitstellen; sie erbrachten 15\\'587 Pflegestunden, dafür legten sie 137\\'817 Kilometer zurück. Zudem wurden 5698 Mahlzeiten ausgeliefert. 2018 gingen sowohl die Pflegestunden wie die verlangten Mahlzeiten ziemlich zurück. Dies könne vom Gesichtspunkt der Gesundheit der betagten Bevölkerung als positiv eingeschätzt werden, meinte der Präsident schmunzelnd. Andererseits stellte es für die Einsatzplanung des Personals eine ziemliche Herausforderung dar. In der Folge wurden in mehreren Bereichen weniger Einnahmen erzielt. Insgesamt konnte das Geschäftsjahr ähnlich wie im vergangenen Jahr mit einem kleinen Überschuss von Fr. 4088.– abgeschlossen werden. Auch die Mitgliederrechnung schliesst positiv mit einem Plus von Fr. 2606.– ab. Besonders erfreulich waren die Spendeneinnahmen, welche sich auf Fr. 22\\'487.– beliefen.

Überraschender Wechsel in der Betriebsleitung
Nachdem der bisherige Betriebsleiter Gerhard Schuck aus persönlichen Gründen seine Stelle auf Ende Juli 2018 gekündigt hatte, übernahm Ueli von Känel, Betriebsleiter der Spitex Obersimmental, ad interim auch die Leitung der Spitex Saanenland. Nach zahlreichen Gesprächen zwischen den Vorständen der beiden Vereine wurde entschieden, auf Stufe Betriebsleitung zusammenzuarbeiten. Seit Anfang Oktober ist Ueli von Känel zu je 50 Prozent bei beiden Spitexvereinen als Betriebsleiter angestellt. Das Ganze habe sich positiv entwickelt und es werde angestrebt, die Zusammenarbeit zu vertiefen und einen Zusammenschluss ins Auge zu fassen, erklärte Ueli von Känel. Damit könnten Synergien in der Betriebsleitung ausgenützt werden, besonders, da beide Vereine unter ähnlichen Bedingungen tätig seien. Beide Betriebe arbeiten selbstständig, für die Angestellten ändere sich nichts. In beiden Regionen arbeiteten hervorragende Teams, betonte der neue Betriebsleiter. Sie seien das Gesicht der Spitex und garantierten die Qualität der erbrachten Leistungen.

Zwei neue Vorstandsmitglieder
Nach acht Jahren Tätigkeit im Vorstand treten Cornelia Hauswirth und Hanspeter Borle obligatorisch aus dem Vorstand aus. Beat Michel würdigte die Mitarbeit der beiden während dieser Zeit mit kurzen Worten und übergab ihnen ein Präsent. In ihren Worten erwähnten beide, dass die Arbeit im Vorstand des Spitexvereins eine bereichernde Erfahrung gewesen sei. Es habe ihnen neue Seiten im Leben der Gemeinden aufgezeigt, was sehr lehreich gewesen sei. Die Vorgaben des Kantons, sprich die dauernden Sparmassnahmen, hätten eine grosse Herausforderung über die ganze Amtszeit bedeutet. Mit Befriedigung könnten sie feststellen, dass die Spitex Saanenland auf gutem Kurs sei.

An ihrer Stelle wurden Ruth Addor und Nicole Perreten per Akklamation neu in den Vorstand gewählt.

Leistungen des Rot-Kreuz-Fahrdienstes
Unter Verschiedenem dankte Martha Reichenbach für die gute Zusammenarbeit mit der Spitex. Sie konnte eindrückliche Zahlen zu den Leistungen ihrer Freiwilligen-Equipe bekannt geben. 2018 wurden 2357 Einsätze geleistet, was 3551 Arbeitsstunden und 93\\'400 gefahrene Kilometer bedeutet. Die Anzahl der Fahrten und die geleisteten Arbeitsstunden entsprechen in etwa den Zahlen des Vorjahres, hingegen wurden fast 12\\'000 Kilometer mehr gefahren.


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