Gstaad bald teurer als St. Moritz?

  28.05.2019 Wirtschaft

Auf der Rangliste für Ferienwohnungsmärkte im Schweizer Alpenraum steht Gstaad hinter St. Moritz an zweiter Stelle. Es wird jedoch vermutet, dass die hiesige Region bald die Spitze übernehmen wird. Im Gegensatz dazu verzeichnen zweitklassige Orte sinkende Preise.

Laut einer letzte Woche veröffentlichten Studie der UBS zeigten sich auf dem Immobilienmarkt der Schweizer Alpendestinationen im vergangenen Jahr zwei gegensätzliche Trends. In Erstklassregionen wie Gstaad stieg der Quadratmeterpreis für Ferienwohnungen mit gehobenem Standard um 11,3 Prozent an. Die Lenzerheide als Beispiel für eine zweitklassige Destinationen verzeichnete hingegen einen Preiszerfall von sieben Prozent.

Gstaad bald teurer als St. Moritz
St. Moritz und Gstaad stehen mit Quadratmeterpreisen von 15’700 und 15’000 Franken an der Spitze der Rangliste, wobei die Preise der Engadiner Destination während den letzten fünf Jahre um fast ein Prozent gesunken, in Gstaad hingegen um 2,2 Prozent teurer geworden sind. Wie verschiedene Medien der Tamedia-Gruppe schreiben, könnten die Ferienwohnungen der Destination Gstaad bald teurer als diejenigen in St. Moritz sein. Momentan stehen Evolène VS und Disentis/Mustér GR mit Quadratmeterpreisen von rund 5000 Franken am unteren Ende der Rangierung.

Leerstände führen zu Preisschere
Als Grund für die Preisschere nennen die UBS-Autoren unter anderem die höhere Quote an leerstehenden Wohnungen in günstigeren Gebieten, nämlich 3,6 Prozent. Diese sind ausserdem stärker vom Bevölkerungsschwund betroffen, was den Angebotsüberhang unterstützt. Topdestinationen weisen mit einer Durchschnittsquote von 2,5 Prozent deutlich weniger Leerstände auf.

PD/SARA TRAILOVIC


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