Nach dem Rekordjahr folgen Investitionen in die Zukunft

  07.05.2019 Nachbarschaft

An der 70. Generalversammlung der Lenk Bergbahnen konnte die Verwaltung erstmalig einen Rekordgesamtertrag von über 14 Millionen Franken ausweisen. Im Zuge der neuen Strategie hat die Verwaltung eine Kapitalerhöhung von 3,3 Millionen Franken beschlossen.

2018 hat die Erwartungen der Verantwortlichen der Lenk Bergbahnen übertroffen. Im Geschäftsjahr resultierte erstmalig ein Gesamtertrag von über 14 Millionen Franken, ein Rekordergebnis, wie die Unternehmung in einer Medienmitteilung schreibt. Einen Grund für dieses Resultat sehe Geschäftsführer Nicolas Vauclair im 2017 lancierten Top4-Skipass, der perfekt auf die Bedürfnisse der Gäste im Zielmarkt abgestimmt sei. Aber auch die sonnenreiche Sommersaison, die schönen Wintermonate und die konstant hohe Produktqualität der Lenk Bergbahnen und der Skiregion Adelboden-Lenk hätten ihren Teil beigetragen.

Generell präsentieren sich die Kennzahlen 2018 mehr als gut. Mit einem Gewinn von 641’969 Franken und einem anteiligen EBITDA von 44 Prozent blicken die Lenk Bergbahnen zuversichtlich in die Zukunft. Doch man will sich an der Lenk nicht auf den guten Ergebnissen ausruhen, sondern auf Basis einer neuen Ausrichtung künftigen Herausforderungen ebenso stark begegnen.

Es seien Zeiten des Umbruchs im Umfeld der Schweizer Bergbahnen, heisst es in der Mitteilung. «Die Lenk Bergbahnen sehen sich aktuell und zukünftig mit Herausforderungen wie weniger Wintersportbegeisterten, der Klimaveränderung, der Digitalisierung und dynamische Preise konfrontiert. Ein solch bewegtes Umfeld wirkt sich nicht nur auf das Geschäft der Lenk Bergbahnen, sondern auf die ganze Lenk aus.» Am Markt zählten heute authentische Gesamterlebnisse. Die Vision liege darin, sich vom Bergtransport-Unternehmen zum Bergerlebnis-Anbieter weiterzuentwickeln, um Gästen einzigartige, umfassende Bergerlebnisse bieten zu können.» Die Ausrichtung soll darum nicht nur auf dem Grundpfeiler Wintersport, sondern auch auf den strategischen Geschäftsfeldern Sommererlebnis und Wintererlebnis liegen.

Kapitalerhöhung von 3,3 Mio. Franken
Mit gezielten Investitionen in den Bereichen Fahrzeuge/Seilbahnen/Infrastruktur (13,3 Mio. Franken), Sommerangebote (4 Mio. Franken), Beschneiung (14,7 Mio. Franken) und Gastronomie (3,4 Mio. Franken) sollen die Grundvoraussetzungen für die nächsten 20 bis 30 Jahre an der Lenk geschaffen werden. Um dies finanziell realisieren und zugleich wie geplant Schulden abbauen zu können, sei eine Kapitalerhöhung um 3,3 Mio. Franken erforderlich, so die Verantwortlichen der Lenk Bergbahnen. An der von über 560 Genossenschaftern besuchten Generalversammlung vom vergangenen Samstag wurden bereits über 10 Prozent gezeichnet.

Rieder für Nellen
Nach 22 aktiven Jahren bei den Lenk Bergbahnen hat der langjährige Vizepräsident Georg Nellen demissioniert. Als Ersatz wurde Nadine Rieder gewählt.

PD/ANITA MOSER


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