Wer am Montag oder Dienstag in der Alpenruhe war, staunte nicht schlecht. Immer wieder begegnete man Zivilschutzpersonen in grün-orangen Kleidern. Was nach einem Ernstfall aussah, war in Wahrheit eine spannende und praktische Übung für die Betreuer des Zivilschutzes.

Fachliche Weiterbildungen für Mitarbeitende sind in der Alpenruhe zentral und selbstverständlich. Deshalb werden in der Alpenruhe jedes Jahr mehrere interne Weiterbildungstage für alle Mitarbeitenden in der Betreuung und Pflege angeboten. Natürlich muss die Begleitung und Betreuung der beeinträchtigten Menschen auch während dieser Tage gewährleistet werden. So entstand die Idee, mit dem Zivilschutz zusammenzuarbeiten und eine praxisorientierte Übung in der Alpenruhe durchzuführen.

So kam es, dass am Montag und Dienstag Personen in orange-grüner Kleidung in der Alpenruhe umherliefen. Während einiger Stunden übernahm der Zivilschutz einen Grossteil der anfallenden Arbeiten in der Alpenruhe. Ein Zivilschützer kochte zusammen mit einigen Personen das Mittagessen. Andere Zivilschutzleistende gingen einkaufen, mit Personen spazieren oder sprachen bei einem Kaffee in der Cafeteria über Gott und die Welt.

Dabei waren die temporären Betreuungspersonen sehr engagiert und stellten sogar ein Spezialprogramm zusammen. So überraschten sie die beeinträchtigten Menschen am Dienstagnachmittag mit einem besonderen Ausflug. Mit allen Personen, die Lust und Zeit hatten, fuhren sie nach Gstaad zum Minigolfspielen.

Für alle ging die Zeit (viel zu) rasch vorbei. Geblieben sind aber schöne und spannende Begegnungen zwischen Personen, die sich sonst wahrscheinlich nicht oft begegnen würden. Wir von der Alpenruhe danken dem Zivilschutz ganz herzlich für den grossartigen Einsatz!

ALPENRUHE, MARKUS KINDLER