Der Buchsbaumzünsler – ein eingeschleppter Schädling

  25.06.2019 Natur

Wer in seinem Garten Buchsbäume besitzt, sollte diese im Moment gut im Auge behalten und von Zeit zu Zeit auf allfälligen Raupenfrass kontrollieren.

Anzeichen dafür sind die sogenannten Gespinstfäden, mit denen sich die gefrässigen Raupen gegen Fressfeinde schützen. Auch schnell fliegende weissliche Schmetterlinge deuten auf ein Vorkommen des gefürchteten Buchsbaumzünslers hin.

Wie schon andere Schädlinge wurde der Buchsbaumzünsler 2006 aus Ostasien nach Europa eingeschleppt und 2007 erstmals in der Schweiz festgestellt, wo er sich im 2012 stark ausbreitete. Seither sind vielerorts ganze Buchsbaum-Bestände kahl gefressen worden.

Die Schmetterlinge leben nur neun bis zehn Tage, können aber Unmengen von Eiern legen und das in mehreren Generationen pro Jahr, sodass die daraus entstehende Raupenplage von März bis Oktober alle zwei bis drei Monate stattfinden kann.

Was kann man dagegen tun, und wie kann man die Bäume vor Befall schützen? Wie erwähnt, öfters kontrollieren und sobald diese grün-schwarzen Raupen beobachtet werden, diese mit Handschuhen ablesen und entsorgen. Sollten schon mehrere Exemplare vorhanden sein, gibt es ein biologisches «Hausmittel», welches für Vögel und Bienen unschädlich ist: Man nehme 4 Esslöffel Weinessig, 3 Esslöffel Rapsöl und mische das mit ½ Liter Wasser. Die so entstandene Flüssigkeit kann mittels Sprühflasche über die Raupen gespritzt werden, welche dann herunterfallen und zusammengelesen werden können. Bei grösserem Vorkommen ist am besten ein Gärtner oder Baumspezialist zu kontaktieren.

BERT INÄBNIT


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