Nationale Kampagne zur Prävention von Cyberbetrug

  18.06.2019 Schweiz

Mit einer nationalen Kampagne gegen Cyberbetrug sensibilisieren die vier Schweizer Polizeikonkordate, die Kantonspolizei Bern und die Schweizerische Kriminalprävention die Bevölkerung auf potenzielle Risiken im Internet.

Gestern Montag, 17. Juni 2019, wurde als Teil dieser Kampagne ein erster Videoclip veröffentlicht, der grundlegende Vorsichtsmassnahmen im Zusammenhang mit Kleinanzeigen auf Internetplattformen in den Fokus rücken soll. Alle drei Monate werden weitere Videoclips hinzukommen. Die drei Themen, die 2019 im Fokus stehen, sind der Kleinanzeigenbetrug, der sogenannte «Romance Scam» sowie die «Money Mules». Die Kampagne soll auch im Jahr 2020 mit weiteren Clips zu anderen Formen von Betrug weitergeführt werden.

«Und Sie? Hätten Sie ja gesagt?»
Die neue Kampagne legt einen Fokus auf das unterschiedliche Verhalten vieler Personen im realen Leben und im Internet. So lässt sich beobachten, dass viele Menschen auf gewisse Situationen im Internet anders reagieren als im «echten» Leben. Solche Verhaltensweisen nützen die Täter mitunter auch für ihre Betrügereien in Internet aus – was schwerwiegende finanzielle oder psychologische Folgen für die Opfer haben kann. Die Kampagne rückt daher grundlegende Vorsichtmassnahmen in den Vordergrund, um das Risiko, Opfer eines Cyberdelikts zu werden, zu vermindern:
– Vertrauen Sie nie jemandem, den Sie nur über das Internet kennen.
– Geben Sie nie Ihre Passwörter oder Ihre amtlichen Dokumente weiter.
– Geben Sie nie intime Fotos oder Informationen preis.
– Leisten Sie nie eine Vorauszahlung, wenn Sie dem Gegenüber nicht vollständig vertrauen.
Die Kantonspolizei Bern unterstützt die nationale Koordination der Präventionsmassnahmen mit Blick auf die zunehmenden Fälle von digitaler Kriminalität in den letzten Jahren. So wurde allein im Kanton Bern in den Jahren 2017 (+21%) und 2018 (+23%) jeweils eine Zunahme von Betrugsfällen verzeichnet. Damit bewegt sich der Kanton Bern im schweizweiten Durchschnitt. Ein grosser Teil dieser gemeldeten Fälle von Cyberkriminalität betraf Betrügereien im Internet, bei denen Waren zwar bestellt und bezahlt, aber nicht erhalten wurden.

PD

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