Spielplatz mit Aussicht

  18.06.2019 Zweisimmen

Kaum war der neue Spielplatz auf dem Rinderberg eröffnet, wurde er von Kindern aller Altersstufen in Beschlag genommen. Der Blick der Erwachsenen blieb vielfach an der neuen Aussenschalung des Berghauses hängen.

JENNY STERCHI
Mit dem Fassadenspielplatz und der äusserlichen Neugestaltung des Berghauses machte die BDG den ersten Schritt in ihrem grossen Projekt zur Erlebnisgestaltung im Sommertourismus.

Altholz beruhigt das Auge
Mit der Umsetzung dieses ersten Schrittes konzentriert sich die BDG darauf, den Rinderberg als Einstieg in die Destination für den Sommertourismus attraktiv zu gestalten.

Allein die Aussenverkleidung des Berghauses ist schon weit ansprechender als vor dem Umbau. Während unschöne Eternitplatten das Haus mehr schlecht als recht vor Wind und Wetter schützten, sorgt die neu Aussenschalung aus Altholz dafür, dass sich das Gebäude nun bestens in die Landschaft einfügt. Ausserdem ist das Innere des Hauses durch die neuen Holzwände deutlich besser vor Schnee und Regen geschützt. Ein neues Vordach spendet Schatten und einen trockenen Platz bei einem plötzlichen Regenschauer. Der Schriftzug «Rinderberg» ist unübersehbar. Die grossen, weissen Buchstaben auf dem hölzernen Untergrund lassen sich auch an der Talstation und von der Mittelstation aus entdecken und ziehen sich so wie ein roter Faden am Hausberg von Zweisimmen entlang.

Die Überraschung hinterm Haus
Die kleinen Gäste werden hinter dem Berghaus fündig. An die neue Fassade wurde ein Spielplatz auf mehreren Ebenen angeschlossen. Über Kletternetze können schon dreijährige Kinder die nächste Ebene erreichen. Platz für die sichernde Begleitung der Eltern bieten die unterschiedlichen Etagen ebenfalls. Während eine geschlossene Rutschbahn eine abenteuerliche Fahrt verspricht, können auf einer zweiten Rutschbahn auch zwei «Gspändli» miteinander rutschen. «Die grösste Herausforderung war es, Spielgeräte einzusetzen, die sowohl von kleinen Kindern gefahrlos benutzt werden können, aber dennoch genügend Spannung für die älteren Kinder bietet», erklärte Bauleiter Jannik Sager im Anschluss an die Eröffnungszeremonie. Der Spielplatz sei für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren konzipiert. Verziert mit einem riesigen Scherenschnitt mit einfachen, aber sehr gut erkennbaren Formen, erhält der Fassadenspielplatz seinen ganz eigenen Charakter.

Und auch für die Eltern wurde gesorgt. Während ihre Sprösslinge sich auf dem Spielplatz tummeln, können sie unmittelbar nebenan auf der Terrasse des Berghauses eine Pause einlegen. Der neu errichtete Windschutz verspricht ein lauschiges Plätzchen.

Kosten sparen dank eigenem Personal
Bei so viel Neuem liegt die Frage nach den Kosten nahe. «Wir haben für all das nicht mehr als 300’000 Franken ausgeben müssen», freut sich Matthias In-Albon, Geschäftsführer der BDG. Gemäss seinen Worten konnten Mitarbeiter der BDG, die das ganze Jahr hindurch angestellt sind, Betonier- und Demontagearbeiten übernehmen. Durch Fachmänner angeleitet, konnten sie sich sogar an der Montage der Altholzschalung beteiligen. «Es ist toll, wenn wir die Ressourcen, die wir mit unserem Personal haben, so effizient nutzen können», bekräftigte In-Albon.
Und neue Ideen, den Rinderberg zum Erlebnisberg im Sommer werden zu lassen, liegen bereits auf dem Tisch. Dazu gehören ein kinderwagentauglicher Wanderweg zum Hornberg hinüber sowie eine Aussichtsplattform, die ein Rundum-Panorama verspricht. Schon heute bietet sich dem Besucher – egal ob er auf dem Spielplatz unterwegs ist oder auf der Terrasse des Berghauses pausiert – ein toller Ausblick.


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