«280 Helfer werden im Einsatz stehen»

  12.07.2019 Interview

Seit acht Jahren ist David Schmid am J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad verantwortlich für die Helfer. Die Helfer müssen eingeteilt, eingekleidet und während der Turnierwoche gut aufgehoben sein.

JENNY STERCHI

Die Turnierleitung hat bestätigt, dass die Vorbereitungen für das Tennisturnier in diesem Jahr unverändert ablaufen, obschon das Damenturnier nicht mehr in Gstaad stattfindet. David Schmid, sind die Vorbereitungen für Sie als Verantwortlicher für die Helfer ebenso unverändert?
Die Vorbereitungen liefen unverändert ab. Durch den Abzug des Damenturniers haben sich einzig Daten, Mengen und Zeiträume geändert. Der Aufwand blieb jedoch in etwa gleich.

Nach welchen Kriterien setzen Sie die Helferteams zusammen?
Rund 18 Ressortleiter stellen in den verschiedensten Helferbereichen jeweils ihr Team selbständig zusammen. Ich übernehme dabei einzig die Vermittlerrolle. Es liegt in der Verantwortung und Kompetenz jedes Ressortleiters, wie er sein Team zusammenstellt.

Was machen Sie mit überzähligen Bewerbern?
In diesem Jahr haben wir mehr Helferanfragen als Helferstellen. Das ist ganz klar dem Wegzug des Damenturniers geschuldet. Sonst war die Zahl der Bewerber für die Helfereinsätze immer eher knapp und irgendwie ging es immer «schön» auf. Demnach müssen wir in der Regel auch niemandem absagen, ausser eben in diesem Jahr einigen wenigen. Wir sind froh, dass die meisten Volunteers seit mehreren Jahren immer wieder kommen. Somit bleibt das Know-how erhalten und wir haben immer eine gute Stimmung, ähnlich wie bei einem Klassentreffen.

Kommen die meisten Helfer aus der Region oder eher von weiter her?
Teils, teils. Etwa die Hälfte der Volunteers sind Einheimische, die übrigen Helfer reisen jedes Jahr an. Das gibt einen guten Mix. Angereiste Helfer, die eine Woche am Turnier verbringen, kommen oftmals auch privat zurück nach Gstaad und verbringen freie Tage oder den Winter hier.

Wo sind die Helfer während der Turnierwoche untergebracht?
Der grösste Teil der Helfer ist in der Sportlodge beim Sportzentrum untergebracht. Zudem mieten wir das Ferienlager Eggli und andere Unterkünfte.

Wieviele Helfer brauchen Sie dieses Jahr insgesamt für das Turnier?
Rund 280 Helfer werden im Einsatz stehen.

Sind die Bewerber häufig mit dem Tennissport verbunden?
Natürlich sind die meisten Helfer am Tennissport interessiert. Je nach Ressorts einige mehr und einige weniger. So sind zum Beispiel die meisten Ballkids, die teils aus allen Landesteilen anreisen, meist Mitglied in einem Tennisklub oder sind gar lizenzierte Spieler. Dazu gibt es eine kleine Anekdote. Die Schwester von Stan Wawrinka war über drei Jahre am Turnier als Ballkid im Einsatz. Sie wurde stets von ihrem grossen Bruder gebracht oder abgeholt. Ja, es ist schon so – im Juli trifft sich die grosse Schweizer Tennisfamilie am Turnier in Gstaad.


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