Noch neun Mal schlafen …

  09.07.2019 Region

Ich bin Andrina. Ich bin sieben Jahre alt und gehe in die erste Klasse der Rüttischule. In diesem Sommer habe ich den Job als Bauleiterin vom neuen Spielplatz auf der Wispile übernommen. Das waren vielleicht aufregende Wochen. Und jetzt noch neun Mal schlafen, dann ist es endlich soweit: Der Spielplatz kann eröffnet werden. Am 18. Juli wird ein grosses Fest zur Einweihung gefeiert. Ich bin so aufgeregt, ich zähle die Tage vor Freude jeden Abend vor dem Einschlafen und jeden Morgen vor dem Aufstehen.

Bis es wirklich so weit ist, gibt es aber noch ganz schön viel zu tun. Die letzten Elemente auf dem Spielplatz werden zusammengeschraubt. Die Bauarbeiter geben alles, damit wir rechtzeitig fertig werden. Sogar die Ziegen sind schon eingetroffen und ich glaube, die sind genauso hibbelig wie ich. Ich kann es kaum erwarten, meinen Freunden und meiner Familie zu zeigen, wie toll dieser Spielplatz geworden ist. Und ich durfte die Bauarbeiten überwachen. Ich bin sehr stolz. Das ist der beste Spielplatz, den ich je gesehen habe.

Zur Eröffnungsfeier am 18. Juli wird es ganz besondere Überraschungen geben. Da ist das Konzert von Ueli Schmezers «Chinderland». Die Lieder kennt Ihr doch sicher auch?! Bei dem Konzert darf auf alle Fälle lauthals mitgesungen werden. Zusätzlich gibt es einen Malwettbewerb mit vielen attraktiven Preisen. Wer gewinnt, darf seinen Geburtstag im nächsten Jahr mit allen Freunden im Berghaus Wispile feiern. Wie toll ist das denn?! Aber es gibt noch viel mehr zu gewinnen, zum Beispiel Tickets für das Kinderkonzert vom Menuhin Festival Gstaad und zwar für die ganze Familie. Eintritte für den Seilpark in Zweisimmen für vier Personen oder einen Kindereintritt inklusive Badetuch ins Sportzentrum Gstaad. Natürlich dürfen bei so einem Fest Ponyreiten und Kinderschminken nicht fehlen. Wir können Würste bräteln und das Allerbeste: Es gibt einen Glace-Stand. Ich werde mich da bestimmt nicht nur einmal anstellen.

Wie gut, dass alles geklappt hat. Der Winter war so lange und trotzdem sind die Bauarbeiten nun weit genug vorangeschritten, sodass alles rechtzeitig fertig sein wird. Und niemand hat sich wehgetan auf der Baustelle. Ich habe ganz viel Lob bekommen. Ich sei eine gute Bauleiterin, haben die Verantwortlichen von den Bergbahnen gesagt. Ich müsse jetzt aufpassen, dass ich noch in die Schule gehen darf und nicht von einer der Baufirmen in der Region abgeworben werde. Ich gehe, glaube ich, doch noch ein paar Jahre in die Schule. Vielleicht werde ich später mal Spielplatz-Bauleiterin. Dann fahre ich durch das ganze Land und kümmere mich darum, dass alle Kinder einzigartige Spielplätze in ihrer Umgebung bekommen. Es hat mir auf jeden Fall irre Spass gemacht, diesen Spielplatz zu bauen. Besonders das Aussuchen der Elemente war spannend und dann zu sehen, wie alles nach und nach fertiggestellt wird.

Aber ich bin jetzt froh, wenn der Spielplatz endlich eingeweiht werden kann. Ich will doch offiziell alle Elemente ausprobieren und dann nicht nur testen, sondern richtig toben und spielen mit allen meinen Freunden. Nach dem Eröffnungsevent fahren meine Familie und ich allerdings erst mal in die Ferien. Darauf freue ich mich auch. Ich mag unsere Ferien. Ich habe mir auch wirklich welche verdient, finde ich. So eine Baustelle ist eine anstrengende Geschichte. Anstrengend, aber schön. Das gibt es ja. Ich glaube, ich erzähle meinen Grosskindern später noch davon. Und von all meinen Abenteuern auf der Wispile.

EURE ANDRINA.


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