«Es ist toll, die Marke, mit der man aufgewachsen ist, als Partner an der Seite zu haben.»

  02.08.2019 Interview

Wie oft haben Sie den Hornberg schon mit dem Bike erklommen?
Noel von Grünigen (NvG):
Schon sehr oft. Dies ist die erste Radtour des Jahres, die ich jeweils mache: ziemlich einfach, schön geteert; somit ist man schnell oben.
Lars Rösti (LR): Normalerweise komme ich von der St.-Stephan-Seite hoch. Dies ist etwas steiler, länger und zwischendurch nicht geteert.

Ist Mountainbiken also etwas, das zum Training gehört?
LR:
Ja, ich mache es sehr gerne.
NvG: Gerade im Frühling ist es eine gute Möglichkeit, die Ausdauer zu trainieren und auch im Sommer gibt es einige längere Touren, die auch in den Trainingsplan integriert sind und das Ausdauertraining ersetzen.

Da ich annehme, dass Sie normalerweise ohne E-Bike fahren, war dies eher eine «Schoggitour»?
LR:
Ja, sicher.
NvG: Ja, dies heute war sicher ein entspanntes Ausfahren.

Was bedeutet die Region für Sie?
NvG:
Ich bin hier aufgewachsen, habe hier Skifahren gelernt und somit haben sich Wege geöffnet, die mich dahin brachten, wo ich jetzt bin.
LR: Ich schliesse mich an; ich konnte die Ski vor der Haustüre anziehen und losfahren.

Was sind Ihre sportlichen Ziele für die nächste Saison?
LR:
Mein Wunsch ist es, regelmässig Weltcuprennen zu fahren, Abfahrt und Super-G, und Weltcuppunkte zu holen. Andernfalls hoffe ich, mich über den Europacup für den Weltcup zu qualifizieren.
NvG: Ich möchte eine komplette Slalomsaison im Weltcup fahren, Punkte sammeln und hoffentlich reicht es dann für einen Platz unter den Top 30. Im Europacup ist es mein Ziel, sowohl im Slalom wie auch im Riesenslalom möglichst gute Resultate zu erzielen.

Lars Rösti, können Sie nochmals an der Junioren-Weltmeisterschaft starten?
LR:
Nein, ich bin nun nicht mehr im Juniorenalter.

Was bedeutet für Sie die Kooperation mit der Destination Gstaad?
LR:
Ich finde es toll, die Marke, mit der man aufgewachsen ist und sich zum Rennfahrer entwickeln konnte, nun als Partner an der Seite zu haben.
NvG: Ausserdem ist es schön zu wissen und zu spüren, dass die Leute zu Hause an einen denken. Dies erfüllt uns auch mit Stolz, das Daheim vertreten zu dürfen.

Beinhaltet diese Kooperation eine bestimmte Aufgabe? Oder anders gefragt: Was bedeutet es, als Botschafter unterwegs zu sein?
NvG:
Unsere Aufgabe besteht darin, bei unseren Erfolgen die Destination in Verknüpfung zu bringen. Beispielsweise dürfen wir bei Interviews verdeutlichen, dass wir vom Saanenland oder Simmental kommen.

Lars Rösti, wird Ihr Name oft mit dem Gericht Rösti in Verbindung gebracht?
LR:
Ja, schon manchmal. Oft denken die Leute auch, ich sei mit dem ehemaligen Skirennfahrer Rösti von Adelboden oder mit dem Politiker Rösti verwandt. Beides stimmt nicht.

Wie sieht der aktuelle Trainingsplan aus?
NvG:
Ich war schon im Schnee, 12 Tage in Zermatt. Am 4. August fliege ich mit dem Team für einen Monat nach Neuseeland und wir nehmen den Aufbau dort in Angriff. Vor einigen Jahren waren wir oft in Südamerika respektive Chile. Neuseeland ist für Teams also eher neu. Die Insel bietet gute Möglichkeiten, stellt viele Pisten zur Verfügung und auch nebst dem Skifahren kann man tolle Sachen unternehmen.
LR: Ich bleibe in der Schweiz. Ich habe die Spitzensport-RS absolviert, diese Woche geht es wieder los mit dem Konditionstraining und nächste Woche sind wir in Zermatt.

Wenn Sie zu Hause sind, fahren Sie zum Spass auch Ski in der Region?
NvG:
Jaja sicher, wenn ich da bin, mache ich schon ein, zwei Fahrten. Dies ist das Schöne, wenn man im Skigebiet wohnt. Ausserdem sind die Pisten ja auch super, sie machen ihre Arbeit wirklich toll.
LR: Ja sehr gerne, mit Kollegen oder der Familie.

INTERVIEW: DEA MÜLLER


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