Auf dem Weg zu Rekordniveau

  16.08.2019 Tourismus

Der Tourismusbranche in der Schweiz geht es gut. Seit zwei Jahren steigen die damals tiefen Logiernächte konstant. Im ersten Halbjahr 2019 wiederum um 1,5 Prozent. Auch die Destination Gstaad trägt zu diesem Aufwärtstrend bei, wie Flurin Riedi, GST-Geschäftsführer, auf Anfrage sagt.

BLANCA BURRI
Die Destination Gstaad konnte im ersten Halbjahr mehr zulegen als der Schweizer Schnitt: Sie verzeichnete 3,8 Prozent mehr Logiernächte als in derselben Vorjahresperiode. Ganz an die Rekordzahlen von 2008 kann sie zwar noch nicht anknüpfen, einzelne Monate aber überfliegen die damaligen Werte bereits. Besonders gut waren die beiden Monate Juni und Juli, welche im Vergleich zum Jahr 2008 fast 12’000 mehr Logiernächte aufweisen.

Bergregionen höheres Wachstum als Städte
Entgegen der letzten Jahre war der Wachstum in den Bergregionen höher als in den Städten. Flurin Riedi erklärt: «Der Schweizer Tourismus hat sich im vergangenen Winter zwar weniger gut als erwartet, aber trotzdem positiv entwickelt. Einerseits dämpften der unerwartet schwache Konjunkturverlauf und der leicht höhere Wechselkurs die Tourismusnachfrage. Andererseits wirkten der viele Schnee und die guten Witterungsbedingungen unterstützend, vor allem in den alpinen Regionen.» Vor allem die Innerschweiz, Graubünden und die Region Bern profitierten vom Wachstum. «Als Gründe für die positive Entwicklung sind sicherlich auch die Investitionen bei den Bergbahnen zu erwähnen.» Riedi hebt vor allem die neue Saanerslochbahn, aber auch die Bündelung der Kräfte im Bereich der Kommunikation und des Marketings hervor. Entgegen früherer Perioden scheint sich der Aufwärtstrend auf alle Einkommensschichten auszuwirken: «Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir praktisch bei allen touristischen Anbietern eine positive Entwicklung feststellen und dadurch die ganze Destination vom Aufschwung profitiert.»

Tendenziell gute Aussichten
«Die Aussichten für den Herbst sehen tendenziell gut aus, wobei auch hier das Buchungsverhalten schliesslich stark vom Wetter abhängig sein wird», erklärt der Urner. Die Gäste würden sich kurzfristig entscheiden, ob Sie aufgrund guter Verhältnisse ihre Herbstferien in der Schweiz verbringen oder in den Süden fahren. Für den Winter lässt er sich nicht auf die Äste hinaus. «Um eine entsprechende Aussage zu machen, ist es aktuell noch zu früh.» Er verweist auf den starken Franken, der gesamtschweizerisch die Nachfrage aus dem Euroraum leicht dämpfen werde. «Für die Destination Gstaad erwarten wir jedoch weiterhin eine positive Entwicklung, nicht zuletzt dank den laufenden Investitionen bei den Bergbahnen und anderen touristischen Anbietern.»


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote