Am letzten Samstag war wieder einmal die kleine, feine Herzlichkeit und Begeisterung der ehrenamtlichen Heinzelmännchen und Heinzelfrauen von Sparenmoos-Aktiv zu spüren.

Unter Präsident Stefan Pfister versucht der Verein das Potenzial vom Sparenmoos, das Hochplateau von der Sitealp über Hüsliberg–Nüjebärg–Schiltenegg bis hinauf auf den Hundsrügg, für perfekte Naherholung auszuschöpfen und sanften Tourismusschub zu geben. Um diese Ziele zu erreichen, ist der Drachenflugtag Hüsliberg ein idealer Event. Zur Qualität von Sparenmoos-Aktiv gehört, dass schon die Wegweiser hin zum dritten Drachenflugtag Freude ausstrahlten. Und auf der Fahrt vom windstillen Zweisimmen hinauf ins Sparenmoos vergrösserte der kräftige Südwester die Vorfreude.

Der Hüsliberg zeigte sein Panorama föhnig klar, Oldenhorn und Strubel waren zum Greifen nah. Und das Team von Hanspeter Rieder vom Hüsliberg-Beizli leistete eine sensationelle Performance und spulte viele Kilometer ab. So bunt wie der Hüsliberg-Himmel waren auch die Besucher gemischt – von den vielen Familien bis zu internationalen Gstaader Gästen. Eine grosse Bereicherung war eine Schar Drächeler-Freaks, die Zweisimmen Übernachtungen brachten und mit fantasievollsten Flugobjekten für Begeisterung sorgten.

Nicht aus der Ruhe bringen liess sich Urs Reusser, Zweisimmens Oberdrächeler der ersten Stunde. Unter seiner Regie wurden 60 Drachen – ein neuer Rekord– gebastelt, bis das Material ausgegangen war. Dabei hätte Antoine de Saint-Exupéry mit seiner Botschaft im «Kleinen Prinzen» Freude gehabt: «Wenn du willst, dass deine Leute ein Schiff bauen, musst du nicht Bretter, Nägel und Hammer liefern, sondern die Sehnsucht nach dem weiten Meer wecken.»

Urs Reusser hat auf dem Hüsliberg die Sehnsucht nach Drachen geweckt – Freude herrscht! Schön ist, dass er spontan gesagt hat, beim vierten Drachenflugtag Hüsliberg 2020 wieder dabei zu sein.

MATTHIAS KURT