Schottland war es wert

  20.08.2019 Region

Wir waren alle gespannt, was da auf uns zukommen würde, als wir am 31. Juli um 5 Uhr in Küblis Reisebus einstiegen. «Es hat sich gelohnt», dachte ich am 9. August ca. um Mitternacht, als wir zu Hause ankamen und beim Aussteigen den Regenschirm zum ersten Mal öffnen mussten. Petrus meinte es gut mit uns, denn die britischen Inseln sind eher mal bekannt für regnerisches Wetter.

Ob schwieriges Manöver an Land oder das für uns unübliche Linksfahren – führ unseren Chauffeur Andreas gabs da kein Problem, chapeau! Danke, Andreas. Das nennt man «defensives Fahren». Was du in der Schweiz hingegen wieder vermissen wirst, sind die freundlichen «Nach Ihnen, bitte!», die alles so einfach erscheinen lassen und dem Land ein Smiley aufsetzen.

Gstaad–Rotterdam, mit Hafenrundfahrt – nachts per Fähre nach Hull. Von da an durch die lieblichen Hügellandschaften Richtung Glasgow mit Stadtrundfahrt. Über Inverary am legendären Loch Ness vorbei nach Inverness. Weiter durch Nordschottland mit der Fähre auf die Orkney-Inseln. Nach dem Besuch der viel beschriebenen «Italienischen Kapelle» und einer ausgiebigen Rundfahrt bringt uns eine Fähre über Nacht auf die Shetland-Inseln, wo wir unter anderem über die hinterlassenen Spuren der Wikinger staunen. Weiter gehts per Fähre nach Aberdeen und Edinburgh. Zwischendurch darf der obligate Besuch einer Whisky-Destillerie nicht fehlen, wo man zwar keinen Whisky kaufen kann, aber die Möglichkeit hat, seinen persönlichen Whisky bis zu 30 Jahre im Voraus zu bestellen.

Die Stadtrundfahrt in Edinburgh werde ich so schnell nicht vergessen, denn unser Reiseführer machte seine Sache wirklich gut – mit viel Humor. Gute Redner haben nur manchmal Mühe, wieder zu schweigen. In der beleuchteten Burg von Edinburgh kamen wir während dem «Military Tattoo» noch einmal so richtig ins Staunen. Grandios! Das war der krönende Schlusspunkt einer unvergesslichen Reise. Ein herzliches Dankeschön von uns Reisenden geht an Sonja Kübli für ihre sachkundige Organisation und Betreuung. Wie schafft sie es nur, immer sympathische Gäste an Bord zu holen? Schottland war auch deshalb eine Reise wert. Wir kommen wieder!

LUC D\\'HOOGHE


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