Stand Up Paddling: 50 Prozent mehr Unfälle

  09.08.2019 Gesellschaft

Die Trendsportart Stand Up Paddling, kurz SUP genannt, hat in den letzten Jahren viele Anhänger gefunden. Doch so ruhig und harmlos ist diese trendige Freizeitaktivität nicht. Ein Blick in die Unfallstatistik zeigt, dass die UVG-Versicherer pro Jahr rund 500 Unfälle beim Stand Up Paddling registrieren. Seit Einsetzen des Booms 2015 haben die Unfälle um rund 50 Prozent zugenommen.

Die meisten Unfälle sind Stürze. Dabei geraten die Stehpaddler aus dem Gleichgewicht, prallen aufs Board oder verletzen sich unter Wasser auf dem Grund. Häufig verletzten sie sich auch mit dem Paddle selbst. Rund die Hälfte der Verletzungen betreffen die unteren Extremitäten. 12 Prozent davon sind Knieverletzungen. Es handelt sich vor allem um Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen sowie Muskel-, Sehnenund Meniskusverletzungen.

Personen über 30 Jahre sind am meisten betroffen
Über 90 Prozent der Verunfallten sind älter als 30 Jahre. Ein Drittel davon sind Frauen. «Stand Up Paddling sieht auf den ersten Blick ganz einfach aus, verlangt aber Einiges an Können. Das wird oft unterschätzt», weiss Samuli Aegerter, Experte Freizeitsicherheit bei der Suva. «Einfach aufs Board steigen und lospaddeln, das funktioniert nicht. Auch sicherheitstechnisch braucht es ein paar Massnahmen, damit man unverletzt wieder an Land kommt», weiss Aegerter. Die richtige Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen vermindern das Unfallrisiko. Das Mitführen einer Schwimmweste oder einer anerkannten Schwimmhilfe ist auf Schweizer Gewässern Pflicht.

PD SUV


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