«Ich spiele selber regelmässig Polo»

  16.08.2019 Interview

Pierre E. Genecand, passionierter Polospieler und leidenschaftlicher Pferdebesitzer, erklärte im Gespräch seine Beweggründe, das Turnier seit vielen Jahren als Präsident zu leiten und dessen Reputation als höchstes Poloturnier in der Schweiz zu pflegen.

JENNY STERCHI

Herr Genecand, seit wievielen Jahren organisieren Sie den Hublot Polo Gold Cup Gstaad?
Ich amtiere seit 14 Jahren als Präsident des Polo Clubs Gstaad und organisiere genauso lange das Turnier.

Was ist das Geheimnis für diesen langfristigen Erfolg dieser Veranstaltung?
Ich habe ein gutes OK, auf das ich mich verlassen kann und in dem jeder seine Aufgaben kennt. Es bedarf keiner zahlreichen Sitzungen. Und sicher hilft mir auch meine Leidenschaft für den Polosport. Ich spiele selber regelmässig Polo.

Wer heute eine Grossveranstaltung plant, braucht verlässliche Sponsoren. Wie ist die Sponsorensituation beim Gstaader Poloturnier?
Auch hier schätze ich die Kontinuität. Hublot ist seit 12 Jahren unser Titelsponsor und wird dies auch ganz sicher bis 2022 bleiben. Ich halte es für wichtig, den Kontakt mit den Sponsoren auch ausserhalb der Turniertage das ganze Jahr hindurch zu pflegen. Bei einem Budget von über einer Million Franken würde ein Weggang eines Hauptsponsors enorm schmerzen. Wenn man bedenkt, dass die erste Ausgabe des Poloturniers in Gstaad mit einem Budget von 200’000 Franken ausgekommen ist, wird die wachsende Bedeutung von Sponsoren ziemlich deutlich.

Warum spielen in Gstaad jeweils nur vier Teams?
Weil wir schlichtweg keinen Platz für mehr haben. Das Spielfeld beim Flugplatz kann nur von zwei Teams bespielt werden. Die Platzverhältnisse dort lassen die Einrichtung eines zweiten Feldes nicht zu. Die Verhältnisse sind nicht zu vergleichen mit denen in Südamerika. Allein die Metropole Buenos Aires verfügt über mehr als 3000 Polofelder. Das Polospiel nimmt einen viel höhren Stellenwert ein bei der Bevölkerung, das Interesse der Zuschauer ist enorm dort.

Ist es schwierig, die vier Teams für das Gstaader Turnier zu besetzen?
Nein, gar nicht. Die Nachfrage, in Gstaad spielen zu dürfen, ist sehr gross. Das war nicht immer so. Es sind wohl die Lage und der spezielle Charakter des Turniers, die es so attraktiv machen. Die Unverwechselbarkeit des Turniers im Saanenland macht es bedeutend.


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