Der Kirchenchor Lenk feierte sein Jubiläum mit einem aussergewöhnlichen Konzert.

Während der Kirchenchor Lenk sich als Diener am Werk des Komponisten (Komponistinnen sind nach wie vor eine seltene Gattung) üblicherweise im Hintergrund hält, hat er dieses Jahr allen Grund, für einmal selber ins Rampenlicht zu treten. Er feiert sein fünfzigjähriges Bestehen und schenkte sich zu diesem Jubiläum ein ganz ausserordentliches Konzert. Dieses bot Werke von Roman Bislin-Wild, Charles Wood und Ludwig van Beethoven.

Gründungsmitglieder am Konzert
Beim Jubiläumskonzert vom Sonntag und den anschliessenden Festlichkeiten waren auch zwei Gründungsmitglieder mit von der Partie: Bethli Zeller war während 45 Jahren aktives Vereinsmitglied, Peter Zwahlen während 42 Jahren. Beide blicken mit Begeisterung auf das langjährige Mitwirken im Chor zurück. Das Mitsingen im Chor und das Auftreten in der Öffentlichkeit habe ihnen immer viel Freude gemacht. Das Programm trug auch dieses Mal die unverkennbare Handschrift des Chorleiters Johannes Göddemeyer: unbekannte bis sehr unbekannte Werke der Gegenwart, der Spätromantik und der Klassik. Auf dem Programm standen die «Gallusmesse» von Roman Bislin-Wild (geb. 1970), Lieder von Charles Wood (1866– 1926) und mehrere Titel der «Irish Songs» von Ludwig van Beethoven (1770–1827). Jedes der Stücke hatte seine eigene Besetzung. Ein Maximum an Abwechslung wurde dadurch erreicht, dass die einzelnen Teile der Messe im Wechsel mit den Liedern dargeboten wurden.

Grosser Beifall
An einem Sängertag hatte der Experte zur Darbietung des Chors bemerkt: «Gesamteindruck: strahlender Vortrag.» Daran hat sich bis heute nichts geändert. Das Publikum war begeistert und spendete entsprechenden Beifall. Es wünscht sich, noch viele weitere Konzerte wie das Jubiläumskonzert anhören zu dürfen.

PD