Die Geschichten hinter den Qualitätsprodukten

  20.09.2019 Landwirtschaft

Was den Berner Alp- und Hobelkäse AOP, das Naturprodukt, ausmacht, das sind die einzigartigen Alpgeschichten, die dahinterstehen.

Niklaus (Klaus) und Marianne Burri aus Schönried, die grossen Gewinner der diesjährigen Berner Alpkäsemeisterschaft, gehen seit 2003 z Alp auf Mittlere Schneit. Die Alp ist im Privatbesitz. Burris beschreiben ihre Alp im Online-Verzeichnis von «Schweizer Alpkäse» liebevoll: «Unsere Alp ist ein Südhang mit einer sehenswürdigen Alpenflora, ausgeprägt mit einer Vielfalt an verschiedenen Orchideen. Die herrliche Aussicht auf die Bergwelt, u.a. auf den Mont Blanc, ist einfach sensationell!»

Gibt es Unterschiede zu den ersten Alpsommern auf Alp Mittlere Schneit?

«Natürlich hilft die Routine mit jedem Jahr, und die Alpsommer werden dadurch nur noch schöner», meint Klaus Burri lachend. Was er im Unterschied zu den ersten Jahren viel mehr und regelmässig einsetze, sei der Schalmtest, um die Qualität der Alpmilch zu prüfen. «Stimmt die Qualität der Milch nicht, ist nicht daran zu denken, Alpkäse herstellen zu wollen», meint Burri überzeugt. «Da leert man heute grosszügig aus.»

Und nun die Gretchenfrage: Welchen Käse haben die Burris an der Berner Alpkäsemeisterschaft eingereicht? Da ist Klaus Burri zurückhaltend in der Auskunft. Da mehrere Alpkäse pro Tag hergestellt würden, werde zuerst einer angeschnitten, bis er dann auch eingereicht werde. Ohne das gehe es für ihn nicht.

Man spürt: Da ist nebst viel Handarbeit, Geschicklichkeit und Fleiss auch sehr viel Passion, welche Marianne und Klaus Burri Sommer für Sommer mitbringen. Und offensichtlich zahlt sich das auch aus.

GABI DOERIG-ESCHLER


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