Tourismusförderung auch fürs Saanenland wichtig

  20.09.2019 Tourismus

Die beiden Kammern in Bundesbern diskutieren im Moment über die Tourismusförderung. Voraussichtlich werden 230 Mio. Franken gesprochen. Davon profitiert auch Gstaad.

BLANCA BURRI
Die Tourismusförderung ist die wichtigste Einnahmenquelle von Schweiz Tourismus (ST). ST zeichnet für die Vermarktung der Schweizer Tourismusdestinationen verantwortlich und verfügt über ein jährliches Budget von rund 56 Mio. Franken.

Stände- und Nationalrat befinden momentan über die Tourismusförderung der nächsten drei Jahre. Über die Höhe waren sich die beiden Kammern lange uneinig. Der Bundesrat hatte total 220,5 Mio. Franken vorgeschlagen, ST und die Branchenverbände hingegen fordern 240 Mio. Franken. Sie begründen, dass die Inflation in einigen zu bearbeitenden Märkten zugenommen habe und dass die laufende Digitalisierung grosse Investitionen fordere. Noch im Juni ist der Nationalrat dem Vorschlag des Bundesrates gefolgt und hat für die 220,5 Mio. Franken gestimmt. Der Ständerat machte sich aber im September aber für 230 Mio. Franken stark, denselben Betrag, der bereits in der Periode 2016 bis 2019 gesprochen worden war. Damals wurde obengenannter Betrag verabschiedet, jedoch im Budgetvollzug wurden aus Spargründen nur 210,7 Mio. Franken ausbezahlt.

Jetzt hat auch der Nationalrat eingelenkt. Er hat zugestimmt, Schweiz Tourismus in den nächsten drei Jahren mit 230 Mio. Franken zu unterstützten. Uneinig sind sich die beiden Räte noch bei der Exportförderung. Der Ständerat spricht sich für 94 Mio. Franken aus, der Bundesrat und der Nationalrat hingegen nur für 90,5 Mio. Franken.

Das Geschäft geht nun wieder in die kleine Kammer.


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