Blancpain GT Rennen mit Zwischenfällen

  08.10.2019 Sport

Karim Ojjeh aus Schönried hat am 28. und 29. September an den Blancpain GT Series Finals in Barcelona eine Menge gelernt.

Das Ergebnis lässt sich sehen: Karim Ojjeh hat bei den Blancpain GT Series in Barelona mit seinem BMW M6 GT3 den fünften Rang in seiner Kategorie eingefahren. In einem Erfahrungsbericht beschreibt der Rennfahrer, was von diesem Event in Erinnerung bleiben wird.

Perfekte Vorbereitung
Perfekt vorbereitet ging Karim Ojjeh an den Start, dank Ingenieur Francesco Pon, dem ehemaligen Leiter der Young Driver Academy bei Ferrari F1. Er liess das Team hart arbeiten – das erste Briefing dauerte eine gute Stunde. Für die Trainings, den Bronzetest, das Qualifying und das Rennen gab es einen festen Plan. «Es war einfach toll! Ich habe viel gelernt», resümierte Karim Ojjeh.

Zwischenfälle sorgen für Unterbruch
Das Rennen begann um 15 Uhr unter strahlender spanischer Sonne. Doch nach nur neun Kurven sorgten verschiedene Zwischenfälle für einen grösseren Unterbruch. Bei einem Unfall wurde einer der Rennwagen von hinten angefahren, überschlug sich und prallte so heftig auf die Reifenbarriere, dass auch die dahinterliegende Betonwand beschädigt wurde. Zum Glück blieb es bei diesen materiellen Schäden, aber natürlich musste das Rennen unterbrochen werden. Der Einsatz des Safety Cars, die Evakuierung des Autos und der Austausch der Reifenwand dauerten 35 Minuten. Doch nicht genug mit diesem Zwischenfall: Wegen der sehr hohen Temperaturen und der reduzierten Drehzahlen explodierte bei einem Audi ein Motor. Das Safety Car blieb noch zehn weitere Minuten in Einsatz und nach 45 Minuten wurde das Rennen schliesslich fortgesetzt.

Ojjehs Fazit
«Barcelona wird nie eine ideale BMW-Rennstrecke werden», dessen waren sich Ojjeh und sein Team seit dem Rennen vom Vorjahr bewusst. Der BMW M6 GT3 sei relativ gross im Vergleich zum Ferrari 488 oder Lamborghini, was den Zeit- und Energieaufwand grösser macht, in der Spur zu bleiben. Dazu kommt, dass laut Ojjeh die Blancpain-GT-Serie die anspruchsvollste GT3-Serie der Welt ist. Selbst die Amateure hätten sich enorm verbessert, der Abstand zu den Profis betrage bei einigen mittlerweile nur noch 1,7 Sekunden. Rennfahrer Ojjeh zeigt sich demütig vor so exzellenten Leistungen und räumt ein, im Qualifying 3,5 Sekunden hinter den Profis zurückgelegen zu haben.

Im Rennmodus war sein Tempo allerdings sehr gut und nur eine Sekunde langsamer als das der Profis. «Aber hier bringt einen die Realität harsch auf den Boden der Tatsachen zurück: Das war zwar gut, aber einfach nicht gut genug für diese Serie!», zog er Bilanz. Ojjeh ist dennoch optimistisch und arbeitet bereits an Verbesserungen für das nächste Jahr.

PD/SONJA WOLF


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