Der «Marauder» flimmerte nochmal über die Leinwand

  01.10.2019 Gstaad, Kultur

Nach der erfolgreichen Premiere des Films «Marauder» im August wurde der Streifen, produziert vom Gstaader Alex Stalder, am vergangenen Freitag im Ciné-Theater Gstaad nochmals gezeigt.

JENNY STERCHI
Die Premiere des im Saanenland und von einem Einheimischen produzierten Filmes «Marauder» übertraf im Sommer die Erwartungen hinsichtlich Zuschauerzahlen. Damals fanden sich rund 100 Besucher im Kinosaal ein. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde entschieden, den ersten apokalyptischen Schweizer Actionfilm nochmals auf die Gstaader Leinwand zu bringen.

Protagonisten als Zuschauer
Die Sitze waren bei der Vorstellung am letzten Freitagabend mit rund 30 Zuschauern nicht mehr ganz so gut besetzt. Auffällig war jedoch die Mischung der verschiedenen Alterskategorien. Eine Reihe junger Leute, die offenkundig auch als Schauspieler im Film mitwirkten, genossen das Erlebnis, sich selber in Grossformat zu betrachten. Einige waren froh, dass sie sich im Film in den panzerähnlichen Rüstungen etwas versteckt präsentieren konnten. Andere verfügten über so viel Telegenität, dass sie weniger kostümiert in Erscheinung traten und ihre Person für jeden unverkennbar war.

In der Pause befragte Zuschauer bekundeten ihren Respekt gegenüber dem Produzenten und Regisseur Alex Stalder und seinem Darstellerteam. Der grosse Aufwand, den sie betrieben haben, um über 100 Filmminuten zu füllen, sei hoch anzurechnen. Ein Zuschauer bemerkte, dass es kein dramaturgisches Meisterstück sei und man merke dem Film gut an, dass das Budget sehr begrenzt gewesen war. «Aber in diesem Fall halfen Ideenreichtum und Mundart charmant über die Defizite hinweg», warf eine Zuschauerin ein.

Zum Glück eben doch Menschen
Die Identifikation zwischen Film und Region gelang Stalder schliesslich mit einigen Making-of-Sequenzen im Abspann. Sie zeigten überaus unterhaltsame Szenen während der Dreharbeiten vor Ort und belegten, dass die Darsteller und Alex Stalder ausserhalb ihrer Rollen im «Marauder» keineswegs blutrünstige und rachsüchtige Kreaturen sind.


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