Stimmungsvoll und abwechslungsreich …

  12.11.2019 Kultur, Musik, Schönried

… so präsentierte sich am vergangenen Samstag das 21-Jahr-Jubiläum des Terzetts «Silberdistel».

MARIANNA BETTLER
Bereits am frühen Abend strömte Jung und Alt in die Mehrzweckhalle Schönried, um mit dem sympathischen Terzett das Jubiläum zu feiern.

Feines Essen und bunte Infos
Vorab durfte man sich kulinarisch verwöhnen lassen. Besonders erwähnenswert war der sehr leckere Distelteller, bestehend aus Treberwurst, Schinken und Beilagen. Der Trester (Treber) zur Wurstfabrikation stammte aus der einheimischen Saanegutsch-Bierherstellung. Den Service übernahm der Jodlerklub «Bärgfriede» und meisterte diesen hervorragend.

Nebenher lief eine informative und ansprechende PowerPoint-Präsentation, welche einen interessanten Einblick in den Werdegang und das Schaffen des Terzetts bot. Das Vorabendprogramm wurde von der Kapelle «La-Fa-Mi Tille» aus Château-d’Oex musikalisch umrahmt.

21-Jahr-Jubiläum?
Die offizielle Begrüssung und die Führung durchs Programm übernahmen abwechslungsweise Jürg Domke und Michael Schläppi. Die Frage nach dem Grund der Zahl 21 konnten sie nur vermuten. Vielleicht weil 21 durch drei teilbar ist, oder weil etwas Schräges gut zur Gruppe passt? Dass das Terzett nach so vielen Jahren noch immer in gleicher Zusammensetzung unterwegs ist, musste einfach gefeiert werden.

Zum Auftakt des Konzerts verzauberten «La-Fa-Mi Tille» die Zuhörer/innen nochmals mit der singenden Säge.

Wünsche erfüllten sich
Die drei «Silberdisteln» luden für ihr Jubiläum Lieblingsformationen ein. Es begeisterte das Familienquartett Schafroth-Hofer mit glockenreinen Klängen. Besonders fasziniert sind Heidi Marmet und Renä Romang vom Jodlerduett Thalmann-Thalmann aus Schüpfheim. Auf feinfühlige Art und Weise begleitete Cecile Thalmann mit dem Akkordeon die beiden Brüder, deren Stimmen so schön miteinander harmonierten. Die Jodlergruppe Hirschberg, eine Wunschformation von Ruth Domke, war mit ihren prächtigen Appenzeller Trachten eine Augenweide. Mit humorvollen Liedern und Sprüchen trugen sie zur fröhlichen Stimmung bei.

Der Jodlerklub Rinderberg-Oeschseite und der Jodlerklub «Bärgfriede», Gstaad, füllten den Saal mit ihren kräftigen Stimmen.

Schliesslich traten auch die Jubilierenden mit den Liedern «E Troumtag» und «Zwöi ledegi Mandleni» auf. Auch stellten sie Überlegungen zum Namen «Silberdistel» an: Die Silberdistel ist ausdauernd, kräftig, tief verwurzelt, oft in Dreiergruppen blühend, dornig und sogar als Heilpflanze bekannt. «Irgendwie passend zu uns», schmunzelten die drei Frauen.

Nach der Pause traten alle Formationen nochmals auf, überraschten das Terzett mit Geschenken und belohnten den kräftigen Applaus mit einer Zugabe. Das Terzett gab eine Kostprobe der etwas anderen Art zum Besten. So gewann man einen Eindruck von ihrem Fantasiereichtum. Zum guten Gelingen einer Darbietung brauche es alle drei Frauen, doch eine von ihnen sei das Zugpferd. So ernannten Heidi und Renä ihre Mitstreiterin Ruth zur ersten «Chareschrisseri».

Die hübschen Dekorationen, welche Tische und Bühne schmückten, waren aus Abfallmaterial hergestellt und konnten vom Publikum für eine Spende heimgenommen werden.

Zum Ausklang der würdigen und vielseitigen Jubiläumsfeier spielten die «Ländlerfründe Walopsee» bis in die frühen Morgenstunden zum Tanze auf und lockten die Anwesenden mit ihrer rassigen Musik auf die Bühne.


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