Winterambulanz bereits die achte Saison

  24.12.2019 Region

Was im Winter 2012/13 als Pilotprojekt gestartet wurde, hat sich bewährt. Die Air-Glaciers betreibt auch während dieser Wintersaison nachts eine Ambulanz. Der Pikettdienst dauert bis Ende März 2020.

ANITA MOSER
Die zusätzliche Ambulanz ist von Mitte Dezember bis Ende März im Einsatz. Stationiert ist sie wie im vergangenen Winter auf dem Stützpunkt der Air-Glaciers auf dem Flugplatz in Saanen. «In maximal fünf Minuten müssen wir ausgerückt sein», betont Rettungssanitäter Ferdinand Eschler.

Notärzte und Rettungssanitäter
Die Air-Glaciers kann auf ein Team von fünf Rettungssanitätern und zwölf Notärzten zählen. Rückt die Ambulanz aus, ist immer ein Notarzt (SGNOR) mit an Bord. Das Fahrzeug wird von der Spital STS AG gemietet, es ist in deren rettungsdienstliches Konzept eingebunden und wird wie alle Ambulanzen im Kanton über die kantonale Sanitätsnotrufzentrale SNZ 144 koordiniert.

Im vergangenen Winter rückte die Air-Glaciers Nachtambulanz zu 75 Einsätzen aus. «56 Personentransporte und 19 Hilfeleistungen, Warteraum-Einsätze usw.», erklärt Eschler.

Der Picketdienst dauert jeweils von 18.30 Uhr bis 6.30 Uhr morgens. Die Air-Glaciers arbeitet eng mit dem Rettungsdienst der STS AG zusammen, die Zusammenarbeit ist vertraglich geregelt. Rückt die Ambulanz der Spital STS AG ab ihrem Stützpunkt Saanenmöser aus, verlegt die Air-Glaciers – in der Zeit zwischen 18.30 und 21.30 Uhr – ihr Fahrzeug nach Saanenmöser, in die geografische Mitte der beiden Täler Obersimmental und Saanenland. Sind beide Ambulanzen zeitgleich im Einsatz, rückt eine weitere Ambulanz von Gesigen aus, um bei einem weiteren Notfall so schnell wie möglich vor Ort zu sein.

Für weitere drei Jahre bewilligt
Sowohl die Behörden von Saanen als auch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stehen hinter diesem Zusatzangebot (die Kosten werden bis anhin von der öffentlichen Hand getragen). Die ausserordentliche Gemeindeversammlung von Saanen hat am 13. September dem Picketdienst für weitere drei Jahre grünes Licht gegeben. Einstimmig wurde dem Leistungseinkauf – maximal Fr. 340’200.– (inkl. MWSt) – für die Wintersaisons 2019– 2022 zugestimmt (siehe AvS vom 17. September).


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