Steffen Nischan neu im Vorstand

  31.01.2020 Gsteig

Ruedi Kistler, Präsident der Dorforganisation Gsteig-Feutersoey, konnte im «Bären» zahlreiche Mitglieder an der alljährlichen Dorfversammlung begrüssen. Steffen Nischan wurde neu in den Vorstand gewählt und Flurin Riedi, Geschäftsführer Gstaad Saanenland Tourismus, gab einen kurzen Einblick in die geplante Tourismusentwicklung in der Region.

JENNY STERCHI
So rasant wie Präsident Ruedi Kistler durch die ersten Traktanden führte, so speditiv erklärte Sekretärin Kathrin Hauswirth die mit einem Überschuss abschliessende Jahresrechnung. Während der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr bei 10\\'925 Franken stabil blieb, ist der Aufwand um gut 400 Franken gestiegen. Die Dorforganisation unterstützte mit Beiträgen die Winteranlässe, legte den verschiedenen Klubs, die sich aktiv in Veranstaltungen einbringen, etwas in die Klubkasse und beteiligte sich finanziell an einzelnen Projekten wie dem Berglauf Arnensee oder dem Glacier Run. Trotz der gestiegenen Ausgaben konnte ein Gewinn von 2583 Franken erzielt werden.

Steffen Nischan folgt auf Marietta Jaggi
Nach sieben Jahren Vorstandstätigkeit hat Marietta Jaggi demissioniert. An ihre Stelle wurde Steffen Nischan in den Vorstand der Dorforganisation Gsteig-Feutersoey gewählt. Der gebürtige Deutsche übernahm im vergangenen Jahr bereits das Gsteiger Gemeinderatsamt von Marietta Jaggi. «Dass ein Gemeinderatsmitglied im Vorstand der Dorforganisation ist, kann die Kommunikation erleichtern», erklärte Ruedi Kistler nach der einstimmigen Wahl. Die übrigen Vorstandsmitglieder Marianne Raaflaub-Schopfer, Florian Sumi und Dirk Herrgesell wurden mit Applaus für eine weitere Periode in ihrem Amt bestätigt.

Ehre für Julie Trummer
Ruedi Kistler betonte, dass es seit Langem wieder eine Ehrung auf die Traktandenliste geschafft habe. Ganz besonders freue ihn, dass es sich bei der geehrten um eine junge aufstrebende Sportlerin handelt. Julie Trummer aus Feutersoey habe es dank ihrer Leidenschaft am Skisport und der Unterstützung durch die Familie auf die Europacup-Pisten geschafft. Es sei nicht selbstverständlich und vieles müsse zusammenspielen, wenn es von Erfolg zu Erfolg gehen solle. Die Skirennfahrerin, die im C-Kader von Swiss-Ski trainiert, wurde für das bereits Erreichte geehrt. Gespannt wird ihr weiterer Weg verfolgt.

Bekenntnis zu den Filialen
Heidi Reichen kam als Vertreterin der Saanen Bank in guter Mission. Sie informierte die Versammlung über die geplante Modernisierung der Geschäftsstelle in Gsteig. Dank der guten Zusammenarbeit mit Gstaad Saanenland Tourismus (GST) könne das Kombiangebot von Bankschalter und Tourismusbüro helfen, das Dorfleben zu erhalten. Natürlich sei das attraktive Dorfgeschehen auch der Dorforganisation Gsteig-Feutersoey zu verdanken.

Arnensee als sensibler Punkt
Auch Flurin Riedi, Geschäftsführer Gstaad Saanenland Tourismus, betonte zu Beginn seines Kurzreferates, dass die Dorforganisationen für die Entwicklung der Destination eine sehr grosse Rolle spielen. Sie ergänzten mit ihrer Arbeit die Anstrengungen von GST, den Touristen etwas Besonderes bieten zu können. Im weiteren Verlauf stellte er wie schon in Lauenen der Dorfversammlung Gsteig-Feutersoey die geplante Destinationsentwicklung vor.

Die Spannung stieg als Riedi von der verstärkten Vermarktung des Arnensees sprach. Einige Anwesende äusserten Bedenken und Skepsis bezüglich der geplanten wachsenden Vermarktung des Arnensees. Der Verkehr auf der kleinen Strasse hinauf in das Gebiet habe bereits im vergangenen Sommer Kopfzerbrechen bereitet. Nicht nur das Freihalten der Zufahrt für Rettungsfahrzeuge, sondern auch das hohe Besucheraufkommen am Wochenende seien ernst zu nehmende Herausforderungen, denen sich niemand entziehen könne. «Wir wollen den sanften Tourismus weiter betreiben», gab Riedi an. Dies und die Aussage, dass GST die Vermarktung weniger stark vorantreiben werde als in der Vergangenheit geplant, wurden wohlwollend aufgenommen.

Der Betrieb eines Wanderbusses sei ein Projekt, das derzeit geprüft und seitens der Gemeinde bearbeitet wird, um im besten Fall bereits im kommenden Sommer umgesetzt zu werden.


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