Land- und Bergregionen, wacht auf!

  14.02.2020 Leserbriefe

Wer nicht abstimmen geht, ist selber schuld. Dank unserer einzigartigen Demokratie kann jede Schweizerin und jeder Schweizer beim Wählen oder Abstimmen über Sachvorlagen direkt Einfluss auf die Politik nehmen. Wer aus welchen Gründen auch immer der Urne fernbleibt, darf sich im Nachhinein nicht über die gewählten Personen oder den Ausgang von Abstimmungen beklagen. Billige Ausreden wie «Die Politiker machen sowieso, was sie wollen.» oder «Die Städte überstimmen ohnehin das Land.» sind nichts mehr als faule Sprüche. Der letzte Abstimmungssonntag zeigte einmal mehr, welche Konsequenzen das Nichtabstimmen hat. Die Stimmbeteiligung von fast 50 Prozent der Stadt Bern führte zur Annahme des Transitplatzes Wileroltigen. In vielen Landgemeinden betrug die Stimmbeteiligung gerade einmal 30 Prozent Mit einer nur annähernd so hohen Stimmbeteiligung auf dem Land wie in der Stadt Bern wäre es ein Leichtes gewesen, das Abstimmungsresultat zu kehren. Als Demokrat gilt es, das Verdikt des Stimmvolks ohne Wenn und Aber zu akzeptieren. In den kommenden Wochen und Monaten stehen wegweisende Abstimmungen wie über die Begrenzungsinitiative und das Rahmenabkommen an. Ein erneutes Fernbleiben der Land- und Bergbevölkerung von der Urne hätte fatale Auswirkungen auf unsere Freiheit, Selbstbestimmung und unseren Wohlstand!

KILIAN WYSSEN, ST. STEPHAN


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