Das Hornkuhprojekt ist gut angelaufen. Insgesamt machen 50 Bauern mit, aus dem Saanenland sind fünf Höfe dabei.

Das Hornkuh-Label (mär.it) ist erfolgreich angelaufen. Immer mehr Züchter und Bauern sowie Konsumentinnen und Konsumenten machen auf der Plattform mit. Gegründet wurde das Label letztes Jahr von Michi Gehret aus Feutersoey. Der Initiant freut sich: «Es ist überwältigend, wie viele Züchter und Bauern schon dabei sind! Und auch bei den Konsumenten ist das Interesse gross. Wir rennen mit unserem Projekt offene Türen ein.»

Den Markt spielen lassen
Gehret hat das Label letztes Jahr ins Leben gerufen, nachdem die nationale Hornkuhinitiative knapp abgelehnt worden war. Nun will er den Markt spielen lassen und den Konsumenten die Möglichkeit bieten, ganz gezielt bei Züchtern und Bauern einzukaufen, die Kühe mit Hörnern halten und die ihr Vieh auch sonst in jeder Hinsicht tiergerecht und fair behandeln. Gehret erklärt: «Wir bieten den Züchtern und Bauern auf der einen und den Konsumenten auf der anderen Seite eine Plattform, damit sie direkt miteinander ins Geschäft kommen. So kann jeder für sich entscheiden, ob er Kühe mit Hörnern und tiergerechte Haltung unterstützen will.»

Wer auf die Webseite geht, kann dort die Adressen von Produzenten in seiner Nähe finden und direkt mit diesen Kontakt aufnehmen. Auf dem virtuellen Mär.it stellen sich die Produzentinnen und Produzenten, die ihr Vieh auf natürliche Weise und mit Respekt vor dem Tier halten, persönlich vor. Gehret, der die Betriebe und ihre Produkte selber bestens kennt, schwärmt: «Die Hornkuhprodukte sind nicht nur aus ethischer und tierschützerischer Sicht ein Gewinn für uns Konsumenten. Alle Käse- und Fleischprodukte mit dem Hornkuh-Label sind von höchster Qualität. Darum ist unser Projekt für alle Beteiligten ein Gewinn: für die Bauern, für die Kunden und vor allem für die Kühe, die in Würde leben und ihre Hörner behalten dürfen.»

PD

www.hornlabel.ch