256 Biobetriebe mehr als 2016

  03.03.2020 Landwirtschaft

In den letzten vier Jahren ist die Zahl der Biobetriebe im Kanton Bern um 256 gestiegen. Damit konnten die Ziele der Bio-Offensive 2020 erreicht werden. 2019 ging der Zuwachs mit 34 neuen Biobetrieben allerdings etwas zurück. Das zeigt, dass die Betriebsleitenden auf die teilweise vorhandenen Marktsättigungen reagieren.

Die Berner Bio-Offensive zeigt Wirkung. 2016 wurde die Offensive mit einer breiten Trägerschaft gestartet, um das vorhandene Potenzial im Biomarkt besser auszuschöpfen. Die Ziele wurden erreicht: Heute werden 6529 Hektaren Ackerfläche biologisch bewirtschaftet, 2080 Hektaren mehr als vor vier Jahren. Die Fläche der Spezialkulturen (unter anderem Gemüse und Weinbau) hat im gleichen Zeitraum um 169 Hektaren zugenommen. Seit Beginn der Bio-Offensive im Frühling 2016 haben 256 Betriebe auf Bio umgestellt. Heute arbeiten und produzieren 14 Prozent der Berner Landwirtschaftsbetriebe nach Biorichtlinien.

Die Märkte sind teilweise gesättigt
2019 haben 34 Betrieben auf Bioproduktion umgestellt. Das sind weniger als im Vorjahr (57). Das zeigt, dass die Betriebsleitenden die teilweise bestehenden Marksättigungen wahrgenommen haben. Bei einzelnen Produkten wie zum Beispiel Schweinefleisch oder Milch war das Angebot teilweise grösser als die Nachfrage. Bei der Milchproduktion besteht eine Warteliste für Betriebe, welche die zweijährige Umstellungsphase hinter sich haben und ihre Milch mit dem Biolabel und einem höheren Preis liefern möchten. Um der Berner Landwirtschaft mittelfristig einen bedeutenderen Anteil im Biomarkt zu sichern, lanciert der Kanton Bern mit Blick auf das Jahr 2025 eine Bio-Offensive mit neuen Akzenten und Massnahmen.

PD


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