Air-Glaciers und Air Zermatt spannen zusammen

  13.03.2020 Region

Air-Glaciers und Air Zermatt gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Die beiden Walliser Flugunternehmen haben beschlossen, künftig eng zusammenzuarbeiten. Am vergangenen Montag informierten die Unternehmen ihre Mitarbeiter/innen.

Beide Unternehmen würden einen eigenen Verwaltungsrat und ihre eigenen Chefs behalten, so ist der Medienmitteilung zu entnehmen. Sie würden auch weiterhin in Konkurrenz stehen, aber Synergien nutzen. Gemäss Bruno Bagnoud, Mitgründer und Chef von Air-Glaciers, beschäftigt sein Unternehmen heute 160 Mitarbeiter, mit je einer Basis in Sitten, Lauterbrunnen, Gstaad-Saanenland, Gampel, Collombey, La-Chaux-de-Fonds und Leysin. Die Gesellschaft verfügt gemäss Web über 15 Helikopter und mehrere Flugzeuge.

Auf die Frage einer Regionalzeitung, was man zur Zukunft der Saaner Basis sagen könne, meinte Philipp Perren, Verwaltungsratspräsident der Air Zermatt AG – und vermutlich bald auch der Air-Glaciers AG –, das könnte eine Knacknuss werden. In Saanen sei der Rettungshelikopter der Air-Glaciers schon seit Jahren ein Thema – die Rega-Basis in Zweisimmen liege ja nur knapp vier Flugminuten entfernt. Da werde ernsthaft zu prüfen sein, ob es Sinn mache, ab Saanen Rettungsflüge durchzuführen. Air Zermatt und Air-Glaciers würden der Rega das Rettungsbusiness im Berner Oberland nicht streitig machen, so Perren. «Das Rettungsbusiness ist kein Business!» Das Rettungsbusiness koste vor allem – ein Rettungshelikopter auf einer Basis koste zwei bis drei Millionen Franken im Jahr. Da sei es völlig unmöglich, Verdrängungskriege zu führen.

PD/ANJA MOOSMANN


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