Will die BDG die Saaner Bürger für dumm verkaufen?

  20.03.2020 Leserbriefe

Während wir noch darüber debattieren und uns aufregen, dass das Rellerli verkauft worden ist, geht der «Ausverkauf der Berge» munter weiter. Warum sonst würde die BDG mit einem Baugesuch für den Umbau des Snoasis kommen?

Angeblich soll ja auf dem Eggli das Berghaus nächsten Sommer fertiggestellt werden und im unteren Teil ein «öffentliches» Restaurant entstehen, während oben der Club de Luge Einzug hält. Mit dem Baugesuch des Umbaus des Snoasis (Standort neben der Gondelbahn-Bergstation, früher der Picknickraum) zu einem Ganzjahres-Restaurationsbetrieb mit acht Personalzimmern, straft die BDG das Vorhaben Berghaus Eggli Lügen!

Damit zeichnet sich doch ab, was schon länger befürchtet wurde: Bald gehört auch das Eggli nicht länger der Saaner Bevölkerung! Jemand der oberen Herren hat mal gesagt, dass es uns nicht passieren werde, dass andere bestimmen werden, wies läuft (wie beispielsweise in Andermatt)! Im Winter 2018/19 wurde jedoch genau das gemacht: In der stärksten Sportwoche wurde das Berghaus samt Terrasse an einem schönen Dienstag für die «gewöhnlichen» Gäste geschlossen, da der Club einen «Grossevent» hatte! Diesen Winter genau dasselbe, nur dass dieses Mal kein Bergrestaurant vorhanden war, das geschlossen werden konnte. Aber der Teil, den die BDG als Provisorium mit Foodtruck, Fonduehaus und Getränkechalet betrieb, blieb wiederum an einem «starken» Skitag mitten in den Sportferien einen Tag für die Öffentlichkeit gesperrt!

Und dann erschien im «Amtlichen Anzeiger Saanen» das Baugesuch der BDG – das spricht doch eine eigene Sprache! Wozu sollte man ein Restaurant neben dem Berghaus bauen, zwei Betriebe nebeneinander? Und dann noch mit ganzjähriger Bewilligung? Ist denn geplant, die Gondelbahn Eggli auch im Sommer wieder fahren zu lassen?

Wir haben mit mehreren Personen versucht, über das Baugesuch zu diskutieren, und gemerkt, dass kaum jemand es gelesen hatte, oder dann für etwas anderes gehalten hat. Vielleicht interessiert es zur Zeit auch niemanden, da sich alles nur noch ums Coronavirus dreht. Wir möchten aber doch, dass es wenigstens erwähnt wird.

Zuletzt noch was Positives: Merci den «Pistenmännern» für die guten Pisten, die sie trotz wenig Schnee und zum Teil misslichen Verhältnissen wie Wind und Regen zustande gebracht haben.

RUTH UND MICHAEL AELLEN, SAANEN


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