Wohlverdienter Ruhestand nach 33 Jahren

  24.03.2020 Gstaad

Am 13. März hatte Dori Raaflaub ihren letzten Arbeitstag als Verkäuferin bei der Landi in Gstaad. In den vergangenen 33 Jahren erlebte sie viele Veränderungen, die bedeutendsten waren die Wechsel der Vorgesetzten oder der Umzug ins neue Landigebäude.

Für viele Kunden und Kundinnen wird es in Zukunft gewöhnungsbedürftig sein, Dori nicht mehr im ersten Stock des Landiladens um Rat fragen zu können. In all den Jahren hat sie sich ein breites Fachwissen über Haushaltsgegenstände alle Art angeeignet und bediente flink und gewissenhaft. «Es war mir nie eine Minute langweilig», stellt die jung gebliebene Rentnerin rückblickend fest. Sie empfand ihre Arbeit immer als sehr abwechslungsreich.

Als das Geschäft noch im Scheideggerhaus war, wurde jeder Kunde von A bis Z bedient, von der Beratung bis um Einkassieren. Hie und da brauchte jemand Hilfe beim Tanken oder die Verkäuferin konnte ein paar Schritte ins Freie tun, um Gartenerde herauszugeben. All das machte diese Arbeitsstelle so abwechslungsreich und interessant.

Grosse Veränderungen
In all den Jahren wurden drei Kassensysteme eingeführt, die Unterstützung durch die jüngeren Kolleginnen wusste Dori, je länger und je älter sie wurde, zu schätzen. Die wohl grösste Veränderung fand im 2006 mit dem Umzug ins neue Gebäude statt. Jemand habe ihr damals gesagt, dass es fünf Jahre dauern werde, bis alle Neuerungen eingespielt seien. «Das habe ich nicht geglaubt, habe aber erfahren, dass es tatsächlich so ist», kann sie heute schmunzelnd sagen über die Jahre, in denen das Personal vor dieser grossen Herausforderung stand. Viele Angestellte, davon auch viele Lernende, sah Dori kommen und gehen. Es gab Veränderungen im Handel mit der Landi Schweiz. Das Ende der Ära Mosimann brachte ihr auch Erfahrungen mit neuen Geschäftsführern. «Ich hatte es immer gut mit allen Kunden», lautet Doris Fazit zu ihren Landi-Jahren. Der Kundenstamm sei sehr breit, Bauern, Arbeiter, Hausfrauen aber auch Chaletbesitzer und Immobilienagenturen schätzen die Dienstleistungen dieses Geschäfts.

Nun freut sich Dori auf ihren Ruhestand. Langweilig wird es ihr bestimmt auch jetzt nicht. Die Jungrentnerin lässt gelassen auf sich zukommen, was diese Zeit noch alles für sie bereithält. Dass sie sich für den Haushalt ihres Bruders jetzt mehr Zeit nehmen kann, wird sie geniessen. Auch was die Zukunft in Sachen Reisen bringen wird, nimmt Dori gelassen: Fürs Erste wären Veloferien angesagt.

PD


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