Ein Apfelbaum als Dank und zur Erinnerung

  03.04.2020 Gstaad

Der Apfelbaum, den Swiss O Week für die erfolgreiche Durchführung seines OL-Anlasses im letzten Sommer in Gstaad erhielt, hat gestern seinen Standort gefunden.

JENNY STERCHI
Am begrünten Bort, wo sich Gschwendund Riedstrasse trennen, hat der Apfelbaum sein Plätzchen gefunden.

Gestern wurde das Bäumchen, das aus biologischer Aufzucht der Bio-Baumschule Glauser in Noflen stammt, fachkundig und unter den Augen der Beschenkten gepflanzt.

Marcel Schiess, Präsident der Swiss Orienteering Week, Claudia Tschudin, Gstaad Saanenland Tourismus, und Ueli Hofstetter, Kommunikationsverantwortlicher der Swiss O Week, waren allesamt im OK der OL-Veranstaltung im Saanenland tätig und demnach auch Zeugen der Pflanzaktion.

Ein guter Platz
«Ich werde den Baum baldmöglichst in der OL-Karte vermerken», sagte Marcel Schiess lachend, der bereits voll mit der Planung für die Swiss O Week im nächsten Jahr in Arosa beschäftigt ist. Den bereits eingezeichneten Baum, einen Ahorn, musste man aufgrund verschiedener Umstände fällen. Umso schöner ist es, dass ein junger Baum dort jetzt seine Wurzeln schlagen darf. Er wird in den kommenden Tagen noch mit einer kleinen Tafel ausgestattet, auf der für den unwissenden Passanten erklärt wird, warum der Baum dort steht.

Seine jungen und noch zarten Wurzeln sind mit einem Drahtgeflecht vor hungrigen Mäusen geschützt. Im Schatten vieler anderer Bäume der Baumschule in Noflen gewachsen, muss er vor der Sonneneinstrahlung, der er ab jetzt ausgesetzt ist, mit einer Schilfrohrmatte geschützt werden. «Wir geben dem Baum die Richtung, dass er seine Äste in die richtige Richtung entwickelt und möglichst viele Früchte tragen kann», erklärte ein Gartenbauer die Bedeutung der Bambusstecken, die er zwischen die Triebe des Bäumchens band.

Die Pflege des Baumes obliegt ab sofort der Gemeinde Saanen. Es gibt ein Baumpflegekonzept, bei dem in Zusammenarbeit mit einer Gartenbaufirma für die Bewässerung, den Schnitt und die Pflege von Bäumen auf öffentlichem Gemeindegebiet gesorgt wird.

Warum ein Apfelbaum?
«Ich wollte einen Baum, der Früchte trägt», erklärte Schiess die Wahl. «Quasi symbolisch für die Früchte unserer Vorbereitungsarbeit, nämlich den gelungenen OL-Anlass mit vielen zufriedenen Teilnehmern und einem reibungslosen Ablauf.» Die Sorte wurde nach klimatischen Bedingungen und der Höhenlage ausgewählt. Schiess habe sich dabei ganz auf die Experten im Gartenbau verlassen. Und was passiert mit den hoffentlich zahlreichen Äpfeln, die das Bäumchen im Herbst tragen wird? «An denen dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger des Saanenlandes bedienen», sagte Claudia Tschudin lächelnd.


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