Frischkartoffeln begehrt – Pommes habens schwer

  28.04.2020 Landwirtschaft

Die Corona-Krise hat für Umwälzungen auf dem Kartoffelmarkt gesorgt. Während sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit Frischkartoffeln eingedeckt haben, fällt der Pommes-frites-Markt wegen der fehlenden Gastronomie zusammen.

Im März wurden rund 40 Prozent mehr Kartoffeln für den Frischkonsum abgepackt als im Vorjahresmonat, wie Christine Heller, Geschäftsführerin der Branchenorganisation Swisspatat gegenüber dem LID sagt. Die meisten Mahlzeiten werden zu Hause eingenommen, weshalb es eine Verschiebung hin zu frischen Kartoffeln gegeben habe. Hinzu komme der Wegfall des Einkaufstourismus. Swisspatat hat derweil ein Zusatzimportkontingent beantragt, um die Versorgung der Schweiz mit Kartoffeln sicherzustellen. Die Detailhändler bestätigen, dass die Nachfrage nach Speisekartoffeln zu Beginn der Corona-Krise deutlich zugelegt hat. Die Situation hat sich mittlerweile beruhigt, aber immer noch werden mehr Kartoffeln verkauft als üblich. Der Absatz von Pommes frites ist jedoch um bis zu 75 Prozent zurückgegangen, wie Urs Reinhard, Geschäftsführer der Swiss Convenience Food Association (SCFA) auf Anfrage sagt. Dies wegen der wegfallenden Gastronomie.

LID


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