Kehrichtabfuhr mit Maske

  24.04.2020 Interview, Saanen

Alle Bereiche des öffentlichen Lebens sind mehr oder weniger hart von der Pandemie betroffen. Die Mitarbeiter der Kehrichtabfuhr sind weniger betroffen und erledigen ihre Aufgaben wie gehabt. Auffällig ist die Entsorgungsaktivität der Bevölkerung.

JENNY STERCHI

Wie ist der Alltag der Kehrichtmänner während der ausserordentlichen Lage? Gibt es ganz wesentliche Unterschiede?
Die Abfuhr des Kehrichts verläuft im Moment ganz normal, also ohne Besonderheiten. Die Mitarbeiter der SW Kehricht GmbH gehen auf ihre gewöhnlichen Touren und bringen den Abfall wie gehabt zur Umladestation in die Oey nach Saanen. Die Arbeitsabläufe der Kehrichtabfuhr sind also vom Coronavirus nicht betroffen

Gibt es weniger zu tun, da das Gewerbe beinahe stillsteht?
Im Augenblick merken wir da noch keine Veränderungen. Wir gehen jedoch davon aus, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh für eine Beurteilung ist.

Ist die Menge an Privatmüll gestiegen, weil die Leute eventuell mehr Zeit haben zu entrümpeln?
Das ist tatsächlich etwas, das wir beobachten. Die Bevölkerung ist ja aufgefordert, das Entsorgungszentrum derzeit nur dann aufzusuchen, wenn es wirklich notwendig ist. Unter Berücksichtigung der Beschränkung der Kundenzahl, die sich auf dem Gelände des Entsorgungszentrums aufhalten darf, bringen die Leute wirklich mehr Kehricht auf die öffentlichen Kehrichtplätze.

Sind die Kehrichtmänner auch von Kurzarbeit betroffen?
Nein, im Augenblick arbeiten alle im gewohnten Pensum.

Müssen sie Schutzkleidung tragen?
Die Mitarbeiter schützen sich mit Masken und halten sich an die Weisungen des BAG.


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