Die Behörden verlängern die Massnahmen um eine Woche bis zum Sonntag, 26. April. Noch vor Ende April sind schrittweise Lockerungen geplant. Das Konzept dazu will der Bundesrat am 16. April vorstellen.

Die Massnahmen des Bundesrates zeigten Wirkung, erklärte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga gestern Nachmittag. Die Anzahl von Ansteckungen würde immer noch zunehmen, aber weniger schnell, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Das seien gute Anzeichen, die Lage sei aber immer noch heikel.

Der Lockdown wird um eine Woche bis am 26. April verlängert, ab Ende April sind schrittweise Lockerungen geplant. Zuerst müssten jene Bereiche öffnen, welche die Bewegungsfreiheit am meisten einschränkten, so Berset, «ohne dass sich die Epidemie wieder ausbreitet».

Sieben Prozent Arbeitslosigkeit möglich
«Die Auswirkungen des Virus auf die Gesundheit machen dem Bundesrat Sorgen», betonte Bundesrat Guy Parmelin. «Aber auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft.» Die Szenarien seien düster – bis zu sieben Prozent Arbeitslosigkeit könnten Realität werden. «Wir machen deshalb alles, damit in der Schweiz die Menschen trotz Virus arbeiten können.» Der Schlüssel dazu seien Hände waschen, Abstand halten und während Ostern zu Hause bleiben.

PD/ANITA MOSER