Jetzt erst recht!

  26.05.2020 Region

Es gibt viele Gründe, ein Musikinstrument zu lernen. In loser Serie stellen wir die Musiklehrerinnen und Musiklehrer der Musikschule Saanenland-Obersimmental vor.

Mathilde Chiappone, Bern, Lehrkraft an der MSSO seit 2016

Mathilde Chiappone unterrichtet folgende Instrumente: Gitarre, E-Gitarre und Ukulele. «An meinem Instrument gefällt mir besonders, dass man die Gitarre quasi wie eine Person umarmen kann. Das Holz vibriert gegen das Herz, und ihre Stimme ist süss, aber entschlossen. Mit meinem Instrument kann ich natürlich Lieder begleiten, aber auch Musik aus verschiedenen Ländern und Epochen spielen. Ihre sechs Saiten enthalten so viele Farben wie ein Orchester. Ohne Musik wäre mein Leben sicher trauriger. Musik zu hören und zu machen, macht uns glücklich, für eine Weile vergessen wir alle Probleme und durch die Musik werden wir neugierig und begeistert.»


Roumen Kroumov, Chézard-St-Martin, Lehrkraft an der MSSO seit 2005

Roumen Kroumov unterrichtet Klavier. «Bei mir im Unterricht lernt man Eier zu kochen … In meinem Unterricht ist mir wichtig, dass der kontinuierliche
Übungsalltag den Perfektionismus sucht. Stellen Sie sich vor, dass Sie einen Topf Wasser zum Kochen bringen wollen: Sie müssen den Topf auf das Feuer stellen und ihn so lange nicht herunternehmen, bis das Wasser kocht. Wenn Sie aber das Wasser nur bis zu 40 oder 50 Grad erwärmen, das Feuer löschen und sich mit etwas anderem beschäftigen, erinnern Sie sich plötzlich wieder an den Topf – aber das Wasser ist inzwischen abgekühlt. Sie beginnen alles von vorne und dass mehrere Male, bis Ihnen das zu viel wird. Sie setzen schliesslich alle Zeit ein, die nötig ist, bis das Wasser kocht. Ich möchte das alles vermeiden und die Schüler durch Kontinuität auf kürzestem Weg zum Ziel führen. Ein unwahres Vorurteil über mein Instrument ist, dass das Klavier ein Instrument ist – nein, es ist ein ganzes Orchester!»


Fritz Frautschi, Schönried, Lehrkraft an der MSSO seit 1982

Fritz Frautschi unterrichtet Alphorn und kleines Blech. «An meinem Instrument gefällt mir besonders, dass es ein Naturinstrument ist und dass es trotz relativ wenigen Tönen möglich ist, Melodien von der traditionellen bis zur klassischen Literatur zu spielen. Im Unterricht ist es mir wichtig, dass ich die Schüler, Kinder und Erwachsenen dort abholen kann, wo sie stehen und ihnen das musische Gefühl, die Technik sowie die Freude und den wunderbaren Klang des Alphorns vermitteln darf. Musik zu machen bedeutet mir sehr viel. Es ist für mich Beruf, Berufung sowie auch Hobby mit all den Emotionen und Inspirationen, die ich meinen Schülern weitergeben möchte.»

PD MSSO


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