Willkommen zurück

  22.05.2020 Leserbeitrag

Dank der schrittweisen Öffnung sind Restaurantbesuche, Einkäufe in Fachgeschäften und Sportlektionen unter Einhaltung der Hygienerichtlinien wieder möglich. Man könnte sagen, der Alltag kehrt nach dem Lockdown langsam zurück. Und trotzdem sind wir noch weit weg vom Normalzustand. Doch wie finden wir dahin zurück?

Die bisherigen Grundwerte der Destination Gstaad sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft: Dienstleistung, Qualität, Authentizität und Diskretion. Einmal mehr beweisen die Leistungsträger, dass sie genau das verstanden haben. Hotels und Gastrobetriebe investieren trotz Krise in neue Restaurantkonzepte und in moderne Zimmer. Das ist unglaublich stark. Sie bekennen sich damit zum Qualitätsbewusstsein, sie garantieren Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze für Einheimische – Jugendliche, junge Erwachsene, Männer und Frauen mit und ohne Familie.

Schon bald beginnt die touristische Sommersaison und damit werden die Herausforderungen nicht kleiner. Sobald der nationale und internationale Reisetourismus wieder aufgenommen wird, steigt auch die Gefahr einer zweiten Covid-19-Welle. Damit Gäste wie Einheimische sich sicher und wohlfühlen, braucht es Vertrauen in die Leistungsträger und ihre Corona-Schutzkonzepte. Aber auch eine gehörige Portion Eigenverantwortung. Alle, egal ob Gäste oder Einheimische, müssen sich an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Sie sind das A und O für tiefe Erkrankungszahlen. Unter den aktuellen Richtlinien ist aber noch längst nicht alles möglich, was uns vor grosse Herausforderungen stellt. Insbesondere das Versammlungsverbot verunmöglicht aktuell die Öffnung von Schwimmbädern oder Bergbahnen, die für einen Ferienaufenthalt essenziell sind. Wir hoffen inständig auf weitere Lockerungen des Bundesrates, die per 27. Mai kommuniziert werden sollen.

Die Grenzen werden zwar ab Anfang Juni schrittweise geöffnet, aber die Angst vor dem Reisen wird den Tourismus eindämmen. Glücklicherweise machen seit jeher viele Schweizer in der Destination Gstaad Ferien, ihr Anteil lag bisher bei über 60 Prozent. Wenn alle Eidgenossinnen und Eidgenossen Ueli Maurers charismatischen Aufruf «Machen Sie Ferien in der Schweiz, geniessen Sie alles, was wir haben» folgen, wird deren Gästezahl weiter steigen. Für die Sichtbarkeit der Destinaion sorgt die Sommerkampagne «Id Rueh vor Natur», die an die Entschleunigung anknüpft, die vielen in der Krise so gut getan hat. Zwar sind alle Grossanlässe bis mindestens Ende August abgesagt, aber die Sommersaison ist nicht verloren. Unsere Leistungsträger überraschen mit vielen innovativen Angeboten. Erlebniswanderungen, geführte Biketouren, Indiana Jones Trails, Familien-River-Rafting, Käse- und Heilkräuterkurse sowie Salbenherstellung sind nur einige davon – sie machen Mut. Auf Wanderwegen, Biketrails, Golfplätzen, an Bergseen und Flüssen ist genügend Platz für uns alle. Wenn wir die schwierige Situation mit Kreativität, Flexibilität und Gastfreundschaft meistern, werden wir uns positiv in Szene setzen.

Wir alle sind Boschafter! Seien Sie – seien wir – bereit für die Sommergäste, heissen wir die Gäste willkommen und überraschen sie nachhaltig, damit sie auch nächstes Jahr wieder kommen!

FLURIN RIEDI GESCHÄFTSFÜHRER GSTAAD SAANENLAND TOURISMUS [email protected]


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