Abschied von EMK-Pfarrer Urs Ramseier

  26.06.2020 Gstaad

Am vergangenen Sonntag feierte die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Gstaad den Abschiedsgottesdienst vom Pfarrerehepaar Urs und Hanni Ramseier. Mit Posaunenchor-, Klavier- und Gitarrenmusik wurde der Gottesdienst feierlich umrahmt.

Nach sechs Jahren zieht Pfarrer Ramseier weiter. In der Regel ziehen die EMK-Pfarrer nach 8 bis 13 Jahren wieder in eine weitere Gemeinde in der Schweiz. Aber die besondere Situation der Gemeinde forderte eine frühere Veränderung. Als Nachfolge sind die Pfarrpersonen Sarah Bach und Marc Nussbaumer für Gstaad berufen worden, welche ihren Dienst von auswärts neben einer anderen Gemeindearbeit hier in Gstaad versehen.

«Gott will, dass denen, die Gott leiben, alle Dinge zum Besten dienen.» Der Pfarrer wies anhand dieses Römerbriefverses in der Predigt darauf hin, dass Gott auch in Situationen, wo etwas passiert, was man nicht einordnen kann, einen guten Weg führen kann und will. Dies sei eine Zusage für die Gemeinde und auch für seinen neuen Weg. Und anhand der Geschichte von Josef im Alten Testament machte er auf Vergebung aufmerksam, die das Leben heilend begleiten darf.

Der besondere Gottesdienst wurde wegen den Corona-Bestimmungen mit Stühlen mit Abstand gefeiert. Aber das erste Mal konnte man im Gottesdienst wieder ein paar wenige Lieder singen, da die Auflagen gelockert wurden und der Saal eine gute Lüftung gewährte.

Nein, der Gottesdienst fand nicht im Rüttikapälli statt, da der Raum dort wegen den Corona-Bestimmungen zu wenig Besuchenden Platz gewährt hätte. Nur ca. 26 Leute hätten dort Platz gefunden. Die reformierte Kirchengemeinde war so grosszügig, der EMK das Kirchgemeindehaus für diesen Anlass zur Verfügung zu stellen, sodass rund 60 Personen mitfeiern durften. Der Pfarrer sprach seinen Dank für die besonders freundschaftliche und grosszügige Geste an die reformierte Landeskirche Saanen-Gsteig aus!

Im Grusswort wies der Sozialdiakon Daniel Burri auf die hilfreiche Zusammenarbeit zwischen den Kirchen hin. Pfarrer Urs Ramseier war immer wieder bestrebt, das Gemeinsame der Landeskirchen und Freikirchen zu suchen und zu leben. Besonders der Reformationsgarten vom letzten Jahr wurde ein Anlass, welcher das Miteinander zwischen den Kirchen sehr stärkte.

Auch seiner Gattin, der Pfarrfrau Hanni Ramseier, welche sich für Kinder, als Protokollschreiberin im Tontechnikdienst und vielem anderem ehrenamtlich eingesetzt hatte, wurde mit einem Geschenk herzlich gedankt. Der Bezirksvorstandpräsident der EMK, Fritz Reichenbach, überbrachte nebst dem Dank und einem Präsent auch noch ein Segenswort an das Pfarrerehepaar.

Ende Juli werden die Pfarrersleute das ihnen liebgewordene Saanenland verlassen und ein neue Gemeinde im thurgauischen Eschlikon übernehmen. Dort wird Pfarrer Ramseier nebst der Gemeindearbeit teilzeitlich auch Seelsorge im Altersheim der EMK Eschlikon und in der Psychiatrischen Klinik in Littenheid versehen.

PD


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