Es gibt viele Gründe, ein Musikinstrument zu lernen. In loser Serie stellen wir die Musiklehrerinnen und Musiklehrer der Musikschule Saanenland-Obersimmental vor.

Michael Bach, Spiez, Lehrkraft an der MSSO seit 2006
Michael Bach ist der Schulleiter MSSO und unterrichtet auch Dirigieren. «Man sollte unbedingt ein Instrument lernen, weil man damit gleichzeitig eine Wissenschaft, eine Fremdsprache, Geschichte, Mathematik, Koordination und vor allem Kunst lernt. Musik zu machen bedeutet für mich, glücklich zu sein, Schönheit erkennen zu können und vor allem menschlich zu sein. Ich habe mich damals für das Dirigieren entschieden, weil man die eigene Vorstellung von Musik mit Bewegung in Musik umwandeln kann – das Orchester wird dabei zum Instrument.»

Véronique Gyger, Schönried, Lehrkraft an der MSSO seit 1986
Véronique Gyger unterrichtet Cornet und Blechinstrumente allgemein. «Man sollte unbedingt ein Instrument lernen, weil ein Instrument zu spielen Spass macht. Es ist eine gute Abwechslung zum Alltag, weckt die Kreativität und kann dich ein Leben lang begleiten. Ohne Musik wäre mein Leben sicher stiller. Das Musizieren beeinflusst auch andere Aspekte im Alltag positiv, es fördert die Konzentration und hält das Gedächtnis auf Trab, hilft beim Stressabbau, setzt Emotionen frei, steigert Geduld und Durchhaltervermögen, hilft sprachliche wie kulturelle Barrieren zu überwinden und damit sich besser im sozialen Leben zu integrieren.»

Roland Neuhaus, Zweisimmen, Lehrkraft an der MSSO seit 1981
Roland Neuhaus unterrichtet Orgel und Kontrabass. «Besonders gerne spiele ich Kontrabass in einem Ensemble. Gemeinsam üben und musizieren ist ein schönes Erlebnis. Die grösste Herausforderung ist das Treffen der genau richtigen Tonhöhe. Der Kontrabass ist in allen Musikstilen eine wichtige Basis in der Musik, ohne Kontrabässe gibt es keinen Orchesterklang, es braucht ihn zum Tanzen in der Volksmusik und als Grundlage im Jazz. Bei mir im Unterricht lernt man, dass ganz viele kleine Schritte am Schluss zu einem tollen Ziel führen können – ähnlich wie auf einer Bergwanderung. Nicht alle Bergsteiger wollen und müssen aber den Mount Everest besteigen – ich helfe, den richtigen Berg auszuwählen.»