Weiterhin erfolgreich in Rumänien unterwegs

  23.06.2020 Saanen

Am Samstag versammelten sich im Museum der Landschaft in Saanen der Vorstand und eine Handvoll Mitglieder des Vereins Partnerschaft Siebenbürgen-Saanenland (VEPASS) zur Mitgliederversammlung. Unter der Leitung des amtierenden Präsidenten Fabian Jaggi wurden alle Traktanden genehmigt.

KERSTIN BÜTSCHI
Das vergangene Jahr des VEPASS ist erfreulich verlaufen. Präsident Fabian Jaggi erzählt in seinem Jahresbericht, dass gemäss den neuen Zielen des Vereins erstmals Kleinkredite an lokale Projekte im Gebiet von Siebenbürgen vergeben werden konnten. Im Oktober 2019 machte sich eine kleine Delegation auf nach Rumänien, um mehr über die Projekte zu erfahren (siehe AvS vom 20. Dezember 2019 ). «Es war eine intensive Erfahrung und wir hoffen, dass wir auch dieses Jahr die Menschen hinter den Projekten kennenlernen dürfen», meinte Jaggi. Unterstützt wurden eine Heidelbeerplantage und der Erwerb einer Landmaschine sowie der Kauf von Kühen.

Auf der Rumänienreise konnte auch die Brandruine des Hauses der Begegnung begutachtet werden. Fabian Jaggi dazu: «Das Ausmass des Brandes ist gross und erschreckte uns». Mit lokalen Spenden konnte der Wiederaufbau bereits beginnen. «Ein herber Rückschlag für uns ist, dass das Trocken-Trenn-System für das Abwasser nicht mehr rekonstruiert wird», erklärte der Präsident bedauernd. Die laufenden Projekte – Mosterei und «Spitex» – liefen erfolgreich weiter. 2019 feierte VEPASS’ Partnerverein in Rumänien sein 10-jähriges Bestehen, was vor Ort mit einem kleinen Fest gefeiert werden konnte. Zudem konnte der Vorstand ein neues Vorstandsmitglied willkommen heissen: Simon Hauswirth ergänzt den fünfköpfigen Vorstand.

Die neuen Ziele sind gesetzt
An dieser 14. Mitgliederversammlung wurde der Vorstand, bestehend aus Präsident Fabian Jaggi, Sekretärin Ruth Schmid, Kassier Matthias Ludi sowie Simon Hauswirt, Ildikó Tordai und Raoul Sigl, entlastet. Auch mit der Vereinskasse sieht es gut aus: Der Verein schloss das Jahr 2019 bei Einnahmen von Franken 4’310.15 und Projektausgaben von Franken 3’828.15 mit einem Plus von Franken 482 ab. In den Statuten kam es für das neue Vereinsjahr zu kleineren Anpassungen, welche ohne Einwand angenommen wurden.

Für 2020 setzte sich der Vorstand vier Ziele: Zum einen will er Klarheit über den Wiederaufbau des Hauses der Begegnung gewinnen, bevor eine finanzielle Unterstützung angestrebt wird; zum anderen sollen auch dieses Jahr lokale Projekte mit Kleinkrediten unterstützt werden. Weiter sollen die drei laufenden Projekte beobachtet werden und, falls sich ein konkretes Projekt eröffnet, Spenden gesammelt werden.


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