«Den Kopf immer etwas schräg halten, bringt schon ziemlich viel!»

  21.07.2020 Interview

Bereits zum zwölften Mal findet in diesem Jahr Gstaad alive statt. Dabei geht es um eine Sommerbar mit kulturellen Angeboten wie Konzerten, Vorträgen, Workshops, Filmvorführungen und einen grossen Spielplatz für Kinder. Marco Nigg, Geschäftsführer der veranstaltenden Barproject.ch GmbH, lässt sich im Interview in die Karten schauen und verrät, warum er sich «Balu» nennt.

KEREM S. MAURER

Marco Nigg, wer steckt hinter Gstaad alive?
Die Firma Barproject.ch GmbH. Seit 2017 stecke ich dahinter. Davor waren dies Philip Welten und Phipu Bigler, bei welchen ich seit 2012 angestellt war.

Wie finanzieren Sie Ihre Aktivitäten?
Die Dorforganisation Gstaad unterstützt Gstaad alive mit einem Beitrag. Den Rest finanziere ich selber.

Wie viele Leute arbeiten bei Gstaad alive?
Wir beschäftigen in dieser Zeit vier 60-Prozent-Stellen. Alle sind entlöhnt.

Wie ist die Idee zu Gstaad alive entstanden und was ist der Sinn dahinter?
Es geht grundsätzlich darum, das Dorf zu beleben. Mit einer Bar ist dies allerdings nur begrenzt möglich. Darum bleiben wir kreativ und machen immer wieder mal etwas Neues. Wir wollen den Einheimischen und den Gästen tolle Erlebnisse bieten, damit sie wiederkommen.

Wo holen Sie die Ideen für Ihre Spiele her?
Es sind immer mal neue Sachen dabei und Altbewährtes bleibt erhalten. Den Kopf immer etwas schräg halten, bringt schon ziemlich viel.

Wie viele Veranstaltungen mussten Sie bis jetzt im Coronajahr schon absagen?
Bis jetzt waren es vier. Aber ich bin mir sicher, dass noch weitere folgen werden.

Was bedeuten diese Absagen für Sie?
Nach vorne schauen und kreativ bleiben.

Dieses Jahr hatten Sie die Möglichkeit, auf dem Eisbahnareal zu arbeiten. Wie war das für Sie?
Wir sind immer noch dran und es ist toll! Die Leute schätzen das Angebot sehr und viele Familien verbringen den Tag bei uns in der Lounge oder beim Sandkasten.

Nächstes Jahr wieder auf dem Kapälliplatz?
Im besten Fall ja. Ich bin aber überzeugt, dass es in Zukunft einen grösseren Platz braucht. Jetzt bin ich dran, diesen zu suchen.

Was planen Sie in Zukunft, womit darf man rechnen?
Es gibt verschiedene Ideen und Projekte. Aber in der gegenwärtigen Situation eine Vorschau zu riskieren, ist ein bisschen waghalsig.

Warum nennen Sie sich eigentlich «Balu»?
Weil ich im Sommer gerne auf dem Rücken im Wasser liege und Nüsse von meinem Bauch esse, wie der Bär Balu aus dem Dschungelbuch.


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