Tarmak 22 und die Alex-Hank-Stiftung präsentieren mit The Parley, 2016, eine einkanalige Videoarbeit des dänischen Kollektivs «Superflex».

Die Arbeit ist inspiriert von einem Gemälde mit dem Titel «The Pioneer and the Indian», welches Frederic Remington, einem der bekanntesten Maler des nordamerikanischen Westens, der im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts lebte, zugeschrieben wurde.

«Superflex» war sich der langjährigen Gerüchte über Fälschungen im Zusammenhang mit diesem Gemälde bewusst und untersuchte die Materialien des Gemäldes forensisch und stellte dadurch wissenschaftlich fest, dass es sich bei dem Gemälde tatsächlich um eine Fälschung handelt, obwohl es im Stil von The Parley gemalt worden war, einem tatsächlichen Werk von Remington, das eine Friedensverhandlung zu Pferd zwischen einem amerikanischem Ureinwohner und einem Pionier in der westlichen Prärie darstellt.

«Superflex» reflektiert durch diese Arbeit verschiedene Fragen zu Authentizität, Identität und Herkunft und inszeniert das betreffende Gemälde neu. Mit Hilfe einer Phantom-Flex-Hochgeschwindigkeitskamera wird die Szene langsam gescannt, um den Mythos des amerikanischen Wilden Westens in der Populärkultur bis ins kleinste Detail darzustellen.

Ein dänisches Kollektiv
«Superflex» ist ein dänisches Kollektiv, das 1993 von Bjørnstjerne Reuter Christiansen (1969), Jakob Fenger (1968) und Rasmus Nielsen (1969) gegründet wurde. Sie konzipieren ihre Projekte als Reaktion auf einen bestimmten Kontext oder eine bestimmte soziale Situation und schaffen Arbeiten, die darauf abzielen, eine neues Gleichgewicht und eine neue Perspektive zwischen diesen Bedingungen herzustellen. (Siehe Inserat)

PD

Die Ausstellung in der Galerie Tarmak 22 im Flughafengebäude in Saanen dauert noch bis 12. Juli 2020. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.