Das eine tun und das andere nicht lassen

  01.09.2020 Saanenland

KOMMENTAR

Bei der amtlichen Neubewertung gibt es Gewinner und Verlierer. Die massiven Erhöhungen insbesondere in unserem Einzugsgebiet scheinen in der Tat überrissen. Einzelne Liegenschaftsbesitzerinnen und Liegenschaftsbesitzer bangen zu Recht um ihre Existenz. Es ist richtig und wichtig, dass die Bevölkerung und die Grossräte alles versuchen, Korrekturen zu bewirken. Auch wenn Finanzdirektorin Beatrice Simon vor Wochenfrist klar signalisiert hatte, dass solche Interventionen wenig Aussicht auf Erfolg haben.«Dranne blybe» muss die Devise sein.

Dass es aber überhaupt zu solchen massiven Veränderungen der amtlichen Werte kommt, ist einerseits «unserem Erfolg» im Immobilien- und Bausektor der letzten Jahre und Jahrzehnte geschuldet. Andererseits liegt es aber auch an der grossen Zeitspanne seit der letzten Anpassung. Die letzte Neubewertung liegt nämlich mehr als 20 Jahre zurück. Nach dem Motto «Das eine tun und das andere nicht lassen» liegt es nun an der kantonalen Politik, zusätzlich auch alles dafür zu tun, dass der amtliche Wert in Zukunft periodisch angepasst wird, damit unsere Nachfahren nicht vor den gleichen Problemen stehen. Andere Kantone machen es vor. ANITA MOSER

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