Stabile Arbeitslosigkeit

  09.10.2020 Kanton

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern blieb im September 2020 praktisch konstant (–38 Personen auf 14‘618). Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent (Schweiz: von 3,3 auf 3,2 Prozent). Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Quote von 1 auf 1,5 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen (15- bis 24-jährige) ging im September – nach dem Anstieg in den beiden Vormonaten – um 75 Personen auf 2211 zurück. Entsprechend der Entwicklung in den Vorjahren dürfte sich der Rückgang bei den 15- bis 24-jährigen Personen in den nächsten Monaten fortsetzen. Im Baugewerbe ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter gestiegen, während das Gastgewerbe leicht steigende Arbeitslosenzahlen registrierte. In den übrigen Branchen blieb die Zahl der Arbeitslosen stabil oder war rückläufig.

Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug 2,7 Prozent

Rückgang in fünf von zehn Verwaltungskreisen
Die Arbeitslosigkeit ging in fünf von zehn Verwaltungskreisen zurück, in den übrigen Verwaltungskreisen des Kantons blieb sie stabil oder stieg leicht an. Den grössten Anstieg verzeichnete die touristisch geprägte Region Obersimmental-Saanen. Die Spannweite der Arbeitslosenquote geht von 1,2 (Frutigen-Niedersimmental) bis 4,6 Prozent (Biel/Bienne).

Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Arbeitslosenquote im September gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent auf 1,5 Prozent. Im September waren 135 Personen (+39) arbeitslos gemeldet (74 Männer und 61 Frauen).

Im September trafen 407 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 3346 Beschäftigte (August 2020: 4055 Gesuche, 41’051 Beschäftigte). Die Bewilligungsdauer von Kurzarbeit wurde bis Ende August 2020 von drei auf sechs Monate verlängert. Seit dem 1. September 2020 gilt wieder eine maximale Bewilligungsdauer von Kurzarbeit von drei Monaten. Folglich verloren Bewilligungen ihre Gültigkeit, die zu diesem Zeitpunkt älter als drei Monate waren. Die davon betroffenen Unternehmen mussten eine neue Voranmeldung von Kurzarbeit einreichen, was den Wert im August stark erhöhte.

PRESSEDIENST KANTON/ANITA MOSER
Siehe auch www.be.ch/wirtschaftsdaten


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