Das Amtsschaujahr 2021 rückt näher

  27.11.2020 Vorschau

Gerne erinnern sich Viehzuchtinteressierte aus nah und fern an die zwei grossartigen Saaner Amtsschauen 2009 und 2015 auf dem Eisbahnareal in Gstaad. Nun sind bald wieder sechs Jahre vergangen und das Saanenland ist turnusgemäss an der Reihe, seine Amtsschau zu organisieren. Unter dem Präsidenten Jörg Gander hat sich ein Organisationskomitee formiert, das nun an der Arbeit ist und die ersten Pflöcke für die nächste Schau auf dem Eisbahnareal eingeschlagen hat.

Die Amtsschau Saanen wurde in den sechziger Jahren von initiativen Saaner Züchtern und Viehhändlern ins Leben gerufen. Das Ziel, die Saanerkuh einem breiten Publikum, auch aus dem Unterland, zu präsentieren, wurde mit der ersten Amtsschau 1968 voll und ganz erreicht. Seither fanden immer wieder mit grossem Erfolg solche Schauen statt, seit 1981 im Wechsel mit den anderen fünf Ämtern des Oberlandes im Sechsjahresrhythmus.

Im Saanenland gibt es 232 Bauernbetriebe, die insgesamt ca. 3456 Herdbuchtiere halten. Wenn es die Situation erlaubt, werden am 24. April 2021 die 15 Viehzuchtvereine des Saanenlandes eine eindrückliche Leistungsschau mit den schönsten Kühen, Rindern und Stieren präsentieren. 130 Kühe der Rassen Simmental, Swiss Fleckvieh und RH/HO und einige Stiere werden rangiert und zu bewundern sein. Seit 2003 sind auch die Jungzüchter dabei, sie werden die Gelegenheit haben, 60 Rinder auszustellen. Alle Missen werden mit einer Treichel geehrt, die teilnehmenden Züchter und Jungzüchter bekommen einen einheitlichen Ehrenpreis. Ein Rahmenprogramm mit Streichelzoo, Festwirtschaft, einem öffentlichen Züchterabend mit musikalischer Unterhaltung bildet den Rahmen um die 14. Amtsschau Saanen auf dem Eisbahnareal in Gstaad.

Den neun Mitgliedern des Organisationskomitees liegt es am Herzen, die alte Tradition weiterzuführen, zugleich aber auch frischen Wind in den Anlass zu bringen. Sie sind dankbar, wenn sie mit der breiten Unterstützung der Landwirtschaft, des Gewerbes, des Tourismus und der Bevölkerung zählen können. Sollte das Coronavirus den Saaner Viehzüchtern und dem Publikum einen Strich durch ihre Pläne machen, werden die Verantwortlichen ein mögliches Ersatzdatum suchen und dies rechtzeitig kommunizieren. Schauen wir mutig in die Zukunft und vertrauen darauf, dass solche und ähnliche Anlässe, die in der Vergangenheit ein grosses Echo ausgelöst haben, wieder mit Erfolg durchgeführt werden können!

PD


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