Sache der betroffenen Staaten oder der Völkergemeinschaft

  27.11.2020 Leserbriefe

Ich danke Herrn Pfarrer Bruno Wolfgang Bader für seine sehr differenzierte Meinungsäusserung in der «Rundschau» vom 18. November zur Konzernverantwortungsinitiative.

Liest man die Argumente der Befürworter dieser Initiative, so könnte man meinen, Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen (u.a. Kinderarbeit) seien vornehmlich auf die international tätigen Schweizer Unternehmungen zurückzuführen. Das ist natürlich falsch. Herr Bader hält richtig fest: Es ist Sache der betroffenen Staaten oder gegebenenfalls der Völkergemeinschaft Uno sich diesen weltweiten Problemen anzunehmen. Diversen Zeitungen war zu entnehmen, dass die Befürworter der Initiative zwischen 12 und 13 Mio. Franken in den Abstimmungskampf investiert haben (also mehr als doppelt so viel wie die Gegner der Initiative). Wer kann so viel Geld in einen Abstimmungskampf investieren? Sicher nicht die Initianten, sondern die international tätigen NGOs. Es sind diese Organisationen, die dann die Klagen gegen die Schweizer Unternehmen finanzieren werden, um Publicity zu erlangen. Es bleibt zu hoffen, dass Herr und Frau Schweizer wieder etwas mehr dem Schweizerischen Roten Kreuz, dem Pestalozzi-Kinderdorf und der Berghilfe spenden, anstatt den (womöglich noch steuerbefreiten) international tätigen Institutionen wie WWF, Greenpeace etc., welche ihre Gelder zunehmend in politische Propaganda investieren.

BERNHARD KRUMMENACHER, LANGENTHAL/GSTAAD


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