Spital Zweisimmen und Institutionen reagieren auf Ausbreitung des Coronavirus

  10.11.2020 Coronavirus

Die Situation im Gesundheitswesen bleibt angespannt. Das Spital Zweisimmen hospitalisiert seit letzter Woche Covid-19-Patienten. In der Institution Bergquelle ist ein erster Infektionsfall aufgetreten.

Bei einer derart starken Ausbreitung des Coronavirus sind Infektionen trotz umfassender Schutzmassnahmen möglich.

Infektionsgeschehen in Institutionen und Pflegeeinrichtungen
Die Einrichtung Bergquelle informierte in einer Pressemitteilung über Corona-Infektionen in einem Wohnheim, das zur Institution gehört. Nach ersten Symptomen von Covid-19 bei einer Bewohnerin vor zehn Tagen wurde Kontakt mit dem lokalen Arzt und dem Kantonsarzt aufgenommen. Die vorgegebenen Massnahmen wurden umgehend eingeleitet. Die Bewohnenden und alle Angestellten des betroffenen Wohnheims unterzogen sich einem Test.

Im Gegensatz zu den Bewohnenden sind die Angestellten aufgrund konsequent umgesetztem Schutzkonzept grösstenteils nicht mit dem Virus infiziert. Zur frühzeitigen Erkennung werden im anderen Wohnheim und in der Werkstatt bei allen Klienten und Angestellten täglich die bekannten Covid-19-Symptome überprüft und dokumentiert. Man hoffe so auf eine Eindämmung des Virus und einen Unterbruch der Infektionskette.

Besonderer Dank gelte allen, welche die Einrichtung in dieser herausfordernden Zeit unterstützen, besonders dem Personal für den ausserordentlichen und besonnenen Einsatz.

In den Einrichtungen, die zur Alterswohnen STS AG gehören, gibt es bis heute gemäss André Streit, Geschäftsführer der Alterswohnen STS AG, noch keine Ansteckungsfälle bei den Bewohnern. Man sei jedoch vorbereitet, sollte sich diese Situation verändern und könne im Infektionsfall auf ein Schutzkonzept zugreifen.

Zusätzliche Kapazitäten im Spital Zweisimmen
Seit letzter Woche werden Covid-19-Patienten auch im Spital Zweisimmen hospitalisiert. Bis dahin wurden alle stationär zu behandelnden Covid-19-Erkrankten der Region im Spital Thun aufgenommen.

Die Testdichte ist ähnlich hoch wie in der Woche zuvor, dennoch sei es laut Stimmen aus der Bevölkerung zu Wartezeiten gekommen. «Wir machen keine Aufgebote unsererseits, sondern es können sich im Spital Zweisimmen Personen auf vorangehende telefonische Anmeldung testen lassen. Manchmal kommen die Leute zu früh zum Termin und müssen dann auf ihren Termin warten», erklärt Marie-Anne Perrot, Leiterin Kommunikation und Marketing der STS AG. Zudem komme es auch immer wieder vor, dass Personen zum vereinbarten Termin gar nicht erscheinen. Das sei natürlich in Anbetracht der hohen Nachfrage sehr ärgerlich.

«Mit der Nutzung des Drive-in-Testzentrums in Thun können Wartezeiten vermieden werden», informiert Perrot: «Es ist jetzt seit gut einer Woche in Betrieb und alles funktioniert einwandfrei.»

AD/JENNY STERCHI


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